Schüsse in Stader Restaurant: 28-Jähriger wegen Mordes vor Gericht

| War noch was…? War noch was…?

Vier Monate nach den tödlichen Schüssen in einem Restaurant in Stade muss sich ein 28-jähriger Mann wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der erste Prozesstag am Montag am Landgericht Stade endete nach der Verlesung der Anklage, wie eine Sprecherin sagte. Der Anwalt des 28-Jährigen habe angekündigt, dass sich sein Mandant zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern werde.

Der angeklagte Türke soll am späten Abend des 19. September 2022 ohne Vorwarnung mit einer mit einem Schalldämpfer versehenen Waffe auf einen Gaststätten-Mitarbeiter geschossen haben. Das 23-jährige Opfer starb später im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft sieht das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt. Sie vermutet als Motiv für die Tat Drogengeschäfte und Geldschulden. «Ob sich das bewahrheitet, muss der Prozess zeigen», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Kai Thomas Breas.

Der Angeklagte soll nach den Schüssen auf den 23-Jährigen auf mindestens eine Rettungskraft gezielt haben, um diese zu töten. Der Mann, der zufällig in dem Restaurant war, hatte dem Angeschossenen helfen wollen. Er wurde nicht getroffen. Der Tatverdächtige wollte laut Anklage mit dieser Tat die Rettung des 23-Jährigen und die Aufklärung der Straftat verhindern. Kurz nach der Tat hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, der mutmaßliche Täter habe insgesamt auf drei Rettungskräfte geschossen. Ob tatsächlich auch auf die anderen zwei anwesenden Männer gezielt worden sei, müsse der Prozess klären, sagte Oberstaatsanwalt Breas.

Nach den Schüssen in dem Restaurant soll der Angeklagte zu einer nahe gelegenen Wohnung eines 39-Jährigen gegangen sein, wo er diesem an dessen Haustür in den Bauch geschossen haben soll. Der Mann wurde schwer verletzt. Einem anderen Mann soll es gelungen sein, den Angeklagten festzuhalten und die Waffe abzunehmen.

Der Prozess wird am 31. Januar fortgesetzt. Dann sollen sowohl das schwer verletzte Opfer als Zeuge aussagen als auch die unverletzt gebliebene Rettungskraft, sagte die Gerichtssprecherin. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der britische TV-Koch Gordon Ramsay hat Ärger mit Hausbesetzern. Mindestens sechs sogenannte Squatter hätten sich in einem Nobellokal des 57-Jährigen im Zentrum von London einquartiert und die Türen verrammelt, berichtete die Zeitung «Sun» am Samstag.

In Varel im Landkreis Friesland steht seit über 30 Jahren die kleinste Kneipe Deutschlands. „Up’n Prüfstand“, so der Name des kleinen Lokals, ist gerade mal sechs Quadratmeter groß und beherbergt einen Tresen sowie zwei Barhocker – mit Hafenblick inklusive.

Ein TV-Koch aus den USA soll seine Familie aus heiterem Himmel verlassen haben und untergetaucht sein. Weil seine Ehefrau sich ohne sein Einverständnis nicht scheiden lassen kann, sucht sie ihn nun per Online-Aufruf. Offenbar mit Erfolg.

Die Wrestlerin Chelsea Green zeigt gerne viel Haut. Das wurde dem WWE-Star jetzt aber offenbar zum Verhängnis, denn als sie jetzt im berühmten Hotel „The Plaza“ in New York ein Getränk an der Bar genießen wollte, schmiss das Security-Personal sie raus. Angeblich, weil sie für ein Escort-Girl gehalten wurde.

Traditionell laden die Hauptstadtjournalisten einmal im Jahr führende Politiker zum Bundespresseball ein. Feiern statt Politik, ist dann das Motto. Doch nun soll ein anderes Zeichen gesetzt werden.

Brauerei-Sohn Carl-Clemens Veltins erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Schwestern und berichtet in einem Interview über die Hintergründe seines Erbstreits. Der 61-Jährige behauptet, er sei „halb betrunken“ zum Notar geschleppt worden, um sein Erbe zu regeln.

Ungewöhnliche Hotels sind bei Touristen sehr beliebt. Je skurriler, desto besser. Im US-Bundesstaat Idaho können Gäste sogar in einer riesigen Kartoffel übernachten. Die braune Knolle steht auf einem Feld in South Boise und bietet Platz für ein gemütliches Bett, eine Sitzecke und eine Mini-Küche.

Vor zwei Jahren wurden tausende Mahnschreiben an Unternehmen verschickt, die Google-Schriften auf ihren Websites nutzten. Auch eine Wienerin und ihr Anwalt forderten von Betrieben je 190 Euro. Jetzt hat ein Anwalt ein „virtuelles Hausverbot“ gegen die Frau erwirkt.

Der Musiker Gil Ofarim plant nach seinem Prozess um einen erfundenen Davidstern-Skandal und Antisemitismus-Vorwürfe gegen das Leipziger Westin Hotel den Neustart. Zudem gab er bekannt, dass er seine Gitarren - und die seines berühmten Vaters - versteigern will.

Ein französisches Berufungsgericht hat entschieden, dass der Tod eines Mannes beim Sex auf einer Geschäftsreise als „Arbeitsunfall“ einzustufen ist. Der Arbeitgeber des Mannes hatte zuvor jegliche Haftung abgelehnt.