Schuhbeck-Prozess: Sommelier berichtet von Zwischenrechnungen

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Mit der Befragung eines Sommeliers aus dem Restaurant «Südtiroler Stuben» ist der Prozess gegen Alfons Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe fortgesetzt worden. Der Zeuge berichtete vor dem Landgericht München I von den Vorgängen beim Bezahlen und Bonnieren von Rechnungen.

Wenn es ans Bezahlen gegangen sei, sei er mit einer Zwischenrechnung an den Tisch gegangen. Nach dem Bezahlvorgang sei die Rechnung dann abgeschlossen worden. Besondere Gäste und Stammkunden hätten bis zu 30 Prozent Rabatt erhalten. Die Vorsitzende Richterin nannte das Verfahren ungewöhnlich, da die Summen der Zwischenrechnung noch storniert werden könnten.

Die Staatsanwaltschaft wirft Schuhbeck vor, unter anderem mithilfe eines Computerprogramms Einnahmen am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben. Insgesamt geht es um mehr als 2,3 Millionen Euro an Steuern, die Schuhbeck so zwischen 2009 und 2016 im «Orlando» und den «Südtiroler Stuben» hinterzogen haben soll. Dem Mitangeklagten wird Beihilfe vorgeworfen. Schuhbeck legte ein Geständnis ab.

Im Gespräch ist nach Angaben von Schuhbecks Verteidigern eine Wiedergutmachung des Schadens, also ein Bezahlen der Steuerschulden, was sich auf die Strafzumessung auswirken kann. Allerdings konnte der Anwalt am Vormittag den Eingang des Geldes noch nicht bestätigen.

Wie das Verfahren weitergeht, war zunächst offen. Nach einer Pause sollte der Prozess mittags fortgesetzt werden. Ursprünglich waren für Donnerstag Plädoyers und auch das Urteil geplant. (dpa)


 

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