Taxifahrer auf Mallorca sollen Deutsch lernen

| War noch was…? War noch was…?

Auf die Taxifahrer der Gemeinde Calvià auf Mallorca kommt eine Herausforderung zu: Sie sollen ab sofort Deutsch pauken. Um weiter Fahrgäste befördern zu dürfen, müssen die Fahrer in der bei Deutschen beliebten Gemeinde künftig einen Sprachtest in Deutsch und Englisch bestehen. Zudem ist eine Uniform obligatorisch, entschied das Bürgermeisteramt der im Westen der Urlauberinsel gelegenen Gemeinde.

Vizebürgermeister Juan Recasens bemühte sich, den Fahrern den Bammel vor der Prüfung zu nehmen: «Bei der mündlichen Prüfung geht es nur um einfache Sätze zur Begrüßung und zur Frage nach dem Fahrtziel. Die Taxifahrer müssen sich jetzt nicht stundenlang mit den Touristen unterhalten können», sagte Recasens am Donnerstag. Das Bürgermeisteramt biete zudem kostenlose Sprachkurse an. Dennoch, gerade die Aussprache deutscher Zischlaute, die oft nur durch einen einsamen Konsonanten unterbrochen werden, so wie etwa beim schönen Wort «sprichst», können einem Spanier schnell zum verbalen Verhängnis werden.

Da sind die Vorschriften zur Uniform schon einfacher umzusetzen: im Sommer ein marineblaues T-Shirt oder Poloshirt, das mit dem Emblem «TC» für Taxiservice Calvià bestickt ist. Im Winter darf eine marineblaue Weste oder Jacke übergezogen werden. Kurze Hosen oder Röcke müssen weiß sein, bei langen Hosen besteht Freiheit bei der Farbwahl.

«Jahrelang haben wir auf diese Regeländerung hingearbeitet», sagte Fernando Luengo, Präsident der Taxizentrale Radiotaxi Calvià. Mit der Uniform soll es «schwarzen Schafen» erschwert werden, auch ohne die bis zu 200 000 Euro teure Taxi-Lizenz illegal Fahrgäste zu befördern.

Hilfreich für die Touristen sind nicht nur die künftigen Sprachkenntnisse der Taxifahrer, sondern auch, dass sie künftig Gegenstände ohne Personen befördern dürfen. Hat der Urlauber bei der Rückreise beispielsweise eine Tasche oder den Ausweis im Hotel vergessen, kann ein Taxi die Sachen noch schnell zum Flughafen bringen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.

In Leinfelden-Echterdingen löste ein Kaminbrand am Freitagabend einen umfangreichen Rettungseinsatz aus. Um etwa 21.30 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Filderbahnstraße gerufen, nachdem die Brandmeldeanlage eines dort ansässigen Hotels Alarm geschlagen hatte.

Am 11. November kommt vielerorts als Erinnerung an den heiligen Martin traditionell die Martinsgans auf den Tisch. Trotz Vogelgrippe-Welle ist das traditionelle Festessen auch in diesem Jahr gesichert.

Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, ihre beim Vater lebenden Kinder zu entführen. Nun wirft sie der Nebenklage einen Nötigungsversuch vor. Im Gerichtssaal erklärt sie, was dahintersteckt.

Vom 16. November 2025 bis zum 3. Januar 2026 präsentiert der Komiker Otto Waalkes seine Werke in einer Kunstausstellung im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Die Ausstellung mit dem Titel "ORESTIEN" ist Sachsens größte Einzelausstellung des Künstlers.

Gab Christina Block den Auftrag, ihre Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark entführen zu lassen? Mit der Vernehmung zweier Zeugen will das Landgericht Hamburg der Wahrheit näher kommen.

Der Hamburger Unternehmerin Christina Block wird von der dänischen Justiz weiterhin der Kontakt zu ihren beiden minderjährigen Kindern untersagt. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte nach Angaben der beiden Konfliktparteien das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg. Christina Block zeigte sich erschüttert von dem Urteil.