Wirt schreibt Testament auf Kneipenblock

| War noch was…? War noch was…?

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat entschieden, dass selbst eine einfache Notiz auf einem Kneipenblock als gültiges Testament gewertet werden kann. Ein Gastwirt aus dem Kreis Ammerland hatte hinter seinem Tresen einen Zettel mit dem Spitznamen seiner Partnerin hinterlassen, darauf der Zusatz „bekommt alles“.

Ursprünglich hatte das Amtsgericht Westerstede die Anerkennung des Testaments verweigert. Der Grund: Es sei nicht eindeutig feststellbar gewesen, ob es sich tatsächlich um einen letzten Willen handelte. Laut „BILD“ fehlte der für ein Testament erforderliche sogenannte „Testierwille“.

Die Lebensgefährtin des Verstorbenen legte jedoch Berufung ein, und das Oberlandesgericht gab ihr Recht. Der auf Erbrecht spezialisierte Senat des Oldenburger Gerichts kam nach eingehender Prüfung zu dem Schluss, dass der Verstorbene seinen Nachlass durch die Notiz regeln wollte und bestätigte die Gültigkeit des Zettel-Testaments.

Die Richter berücksichtigten dabei unter anderem die Gewohnheit des Gastwirts, wichtige Dokumente hinter dem Tresen aufzubewahren. Zeugenaussagen bestätigten außerdem die Absicht des Verstorbenen. „Dass sich die Notiz auf einer ungewöhnlichen Unterlage befand, nicht als Testament bezeichnet und zudem hinter der Theke gelagert war, steht der Einordnung als Testament nicht entgegen“, so ein Gerichtssprecher“.

Die Lebensgefährtin des Verstorbenen wurde somit als rechtmäßige Erbin festgestellt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ei, Ei, Ei – so bunt wie die Ostereier ist der Start in die neue Podcast-Reihe „Alles Isi“ mit Dorint-Chef Dirk „Isi“ Iserlohe und Wolfram Kons. Iserlohe verriet seinen Diätplan für die vergangenen Ostertage: „Ich esse ausschließlich alles, was der Osterhase bringt.“

Ein Wildschwein hat in einem Restaurant im Landkreis Kronach einen Gast umgerannt, Mobiliar beschädigt und Blut hinterlassen. Das Tier sei am Sonntag in den Wintergarten geraten und habe sich dort an einer beschädigten Glasfront verletzt, teilte die Polizei am Montag mit.

Im Staffelfinale von "Kitchen Impossible" warten kulinarische Highlights auf die Zuschauer. Im Anschluss an das Staffelfinale zeigt VOX "Prominent! - 20 Jahre Tim Mälzer auf Sendung". Mälzer feiert sein 20-jähriges Jubiläum als Fernsehkoch.

Es sollte ein Familienausflug werden, ein schöner Tag am Pool. Doch die Tochter verschwand plötzlich beim Baden. Erst Stunden später fand man sie - leblos in einem Rohr im Hotelpool in der US-Stadt Houston.

Nach über zehn Jahren lebt in Paris eine lange Tradition wieder auf: der Kellnerlauf. Hunderte gingen am Sonntag an den Start. Am Event darf nur in traditioneller Arbeitskleidung teilgenommen werden: schwarzes Unterteil und weißes Hemd oder Bluse.

Das britische Unternehmen „Velloy“ bietet aktuell den wohl „besten Job der Welt“. Die Firma aus London sucht einen Room-Service-Tester für erstklassige Hotels weltweit. Der exklusive Job bietet nicht nur die Möglichkeit, luxuriöse Unterkünfte zu testen, sondern auch ein großzügiges Gehalt und erstklassige Arbeitsbedingungen.

Ein betrunkener Urlauber hat sich in der Nacht zum Sonntag in Inzell an der Adresse geirrt und versucht, über die Terrassentür in ein fremdes Haus zu gelangen. Der Hauseigentümer sei dabei aus dem Schlaf gerissen worden und wählte wegen des vermeintlichen Einbrechers den Notruf, wie die Polizei mitteilte.

Früher dachte Tim Raue, dass Menschen mit 50 Jahren alt sind. Jetzt steht auch bei ihm bald die Fünf an erster Stelle, ab dem 31. März, um genau zu sein. Trotz Falten, Geheimratsecken und ein paar grauer Haare fühle er sich aber «definitiv nicht so alt wie gedacht».

Ein Steak mit Goldmantel für 278 Euro, Wein für 520 Euro und Tequila für fast 40 Euro – die Preise des Lokals „Platz im Herzen“ im Frankfurter Stadtteil Bornheim erinnern an die extravaganten Restaurants des „Salt Bae“ Nusret Gökce. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Jetzt fordert der erste Politiker sogar die Schließung.

Ein 40-Jähriger soll in der Nacht zu Dienstag einen Mann in einer Gaststätte in Frankfurt erschossen haben. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung stellt er sich auf einer Polizeiwache im Wetteraukreis.