125 Prozent mehr Buchungen aus Asien für die EM 2024 in Deutschland

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Anpfiff der UEFA Euro 2024 war erfolgreich und auch asiatische Touristen strömen nach Deutschland. Die Trip.com Group verzeichnet einen Anstieg von 125 Prozent bei Buchungen aus Asien und sogar von 132 Prozent aus China. Wie die Asiaten reisen.

Auf einer Deutschlandreise bevorzugen 56 Prozent der chinesischen Touristen vor allem 4-Sterne-Hotels und bei 13 Prozent sind 5-Sterne-Hotels sehr beliebt, was die Nachfrage über Trip.com widerspiegelt.

Frankfurt am Main führt mit einem Buchungsplus von 32 Prozent die Liste der Top 10 Städte für einen Besuch der EM 2024 an, gefolgt von München (30 Prozent) und Berlin (18 Prozent). In Berlin übernachten asiatische Touristen vor allem in Berlin-Mitte (42 Prozent), während das Hauptbahnhofviertel in Frankfurt (32 Prozent) und in München (20 Prozent) am beliebtesten ist, gefolgt von Frankfurt-Gallus Viertel (18 Prozent) und das ruhigere Münchner Wohnviertel Obersendling (13 Prozent).Vor allem Millennials und Gen Z aus China besuchen die EURO 2024

Das zunehmende Interesse am Sporttourismus dürfte dem deutschen Gastgewerbe beträchtliche Einnahmen bescheren und der lokalen Wirtschaft in den Austragungsorten zugutekommen. Mit einem Anstieg der Buchungen um 132  Prozent führen chinesische Gäste diesen Besucherstrom an.

Im Durchschnitt geben die chinesischen Gäste fast 150  Prozent mehr Geld aus als Reisende aus anderen asiatischen Märkten. Dieser Anstieg wird vor allem von Millennials getrieben, die mehr als die Hälfte (53  Prozent) aller Verbraucher ausmachen. Alber auch die Gen Z hat mit 17  Prozent eine bedeutende Anzahl an Reisen für diesen Sommer geplant.2

Zugreisen im Trend

Die Zahl der Zugreisen unter asiatischen Reisenden ist sprunghaft angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie um 3.302  Prozent gestiegen, was auf eine Verlagerung hin zu nachhaltigeren Reisemöglichkeiten im Verlauf dieses Turniers hindeutet.

Daten der Trip.com Group zeigen, dass asiatische Fans vor allem in die Städte reisen, in denen die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppenphase ihre Spiele austrägt (Frankfurt, München und Köln).

Stadt Rang (nach Buchungsvolumen)

  1. Frankfurt
  2. München
  3. Berlin
  4. Köln
  5. Düsseldorf
  6. Hamburg
  7. Stuttgart
  8. Leipzig
  9. Dortmund
  10. Gelsenkirchen

Trip.com Group und Deutsche Zentrale für Tourismus verstärken Zusammenarbeit

Gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) fördert die Trip.com Group aktiv Reisen nach Deutschland. Erst im vergangenen Monat bekräftigten beide Partner ihre langjährige Zusammenarbeit durch die Unterzeichnung eines neuen Memorandum of Understanding (MOU, offizielle Absichtserklärung). Diese Absichtserklärung hat das Ziel, chinesische Touristen durch wirksame Marketingkampagnen und Werbeaktionen für verschiedene Produktlinien zu einem Besuch in Deutschland zu animieren.

Andy Washington, General Manager für Europa bei der Trip.com Group, erklärt diesbezüglich:

„Die enthusiastische Reaktion der asiatischen Märkte auf die EM ist wirklich fantastisch. Die Veranstaltung verbindet die Spannung des internationalen Spitzenfußballs mit dem vielfältigen kulturellen Angebot der historischen Städte in Deutschland. Wir bei der Trip.com Group haben den Anspruch, unseren Kunden unkomplizierte und unvergessliche Reiseerlebnisse zu ermöglichen. Wir freuen uns, dieses Engagement dank unserer anhaltenden Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus zu forcieren. Die DZT spielt bei der Förderung des kulturellen Engagements und der Erzielung erheblicher wirtschaftlicher Vorteile für die Gastgeberstädte eine entscheidende Rolle.“

Sporttourismus in Europa boomt dank asiatischer Gäste

Die EM 2024 markiert den Auftakt für eine Saison globaler Sportereignisse in Europa. Nächsten Monat finden in Paris zum ersten Mal seit 100 Jahren die Olympischen Sommerspiele statt. Laut den Prognosedaten von Trip.com werden die asiatischen Gäste auch im Juli weiter nach Europa reisen. Der Anstieg beläuft sich bei 66  Prozent über dem Niveau von 2019. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tariflöhne sind im laufenden Jahr in Deutschland kaum noch stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Im vergangenen Jahr hatten sich die Reallöhne und damit die Kaufkraft der Beschäftigten noch um 3,1 Prozent gesteigert. 

Neue BIBB-Zahlen zeigen: Das Gastgewerbe trotzt dem bundesweiten Rückgang bei Ausbildungsverträgen weitgehend. Während die Gesamtzahlen sinken, verzeichnen die zweijährigen Berufe im Gastgewerbe starke Zuwächse. Die Hotelberufe hingegen leiden weiterhin unter deutlichen Einbrüchen.

Der Begriff «Insolvenz» kann schon mal Panik auslösen. Insbesondere, wenn es den eigenen Arbeitgeber betrifft. Ruth Rigol, Fachanwältin für Arbeits- und Insolvenzrecht, und Guadalupe Florenin von der Bundesagentur für Arbeit, beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Thema Insolvenz des Arbeitgebers.

Das Leben ist zunehmend stressig - davon sind viele Menschen überzeugt. Und nicht nur der Stress wächst, sondern laut Daten einer Krankenkasse auch die Zahl der Fehltage wegen der Diagnose Burnout.

Die Österreichische Hotelvereinigung hat die größte Praktikums-Umfrage der Branche durchgeführt. Mehr als 1.200 Schüler nahmen an der Befragung teil, die bereits zum vierten Mal stattfand. Die Ergebnisse für das Jahr 2025 zeigen gute Bewertungen für die Praktikumsbetriebe. Optimierungspotenzial sehen die Schüler bei Kommunikation und Dienstzeiten.

Die Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in den Kategorien Hotellerie und Gastronomie zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis umgesetzt werden kann. Das Hotel Luise in Erlangen und die Obermühle Görlitz werden für ihren Einsatz für Kreislaufwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen und regionale, umweltschonende Konzepte gewürdigt.

Die Krise in der Wirtschaft hinterlässt deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr auf rund 476.000 zurückgegangen, ist war der zweite Rückgang in Folge.

Die Bereitschaft von Fachkräften in Deutschland, während der Weihnachtsfeiertage und des Jahreswechsels für dienstliche Anfragen erreichbar zu sein, hat einen neuen Tiefstand erreicht. Insgesamt haben 71 Prozent der Berufstätigen über die Feiertage Urlaub.

Die wirtschaftspolitischen Verwerfungen treffen die Unternehmen in Deutschland weiter hart. Bonitäts-Schlusslicht bleibt das Gastgewerbe. Auch wenn sich die Lage seit Corona leicht gebessert hat, bleibt die Kreditwürdigkeit bei Gastronomen deutlich eingeschränkt.

Das kommende Jahr 2026 bringt für Unternehmen in Deutschland im Durchschnitt 2,4 Arbeitstage mehr als das laufende Jahr 2025. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Bundesweit wird die durchschnittliche Zahl der Arbeitstage 250,5 erreichen.