Bayern verteidigt Spitzenplatz beim Bier

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Bayern hat beim Bier bundesweit die Nase vorne. In keinem anderen Land wurde vergangenes Jahr so viel gebraut wie im Freistaat. Es ist die elfte Meisterschaft in Folge, wie das Landesamt für Statistik zum Tag des Bayerischen Bieres am Mittwoch mitteilt. Der Absatz stieg gegen den Bundestrend minimal auf 23,8 Millionen Hektoliter - das sind 2,38 Milliarden Maß. Platz zwei geht an Nordrhein-Westfalen. 

Am 23. April jährt sich die Verkündung des Bayerischen Reinheitsgebotes in Ingolstadt zum 509. Mal. Der Bayerische Brauerbund begeht dies alljährlich - unter anderem mit einem öffentlichen Freibierausschank in München, der dieses Jahr wegen der Osterferien allerdings auf den 29. April verschoben wurde. 

Das Reinheitsgebot sieht dem Originaltext nach vor, dass zur Herstellung von Bier «allein Gersten, Hopfen und Wasser» verwendet werden dürfen. In aller Strenge gilt dies heute allerdings nicht mehr - sonst gäbe es beispielsweise auch kein Weiß- beziehungsweise Weizenbier. Noch heute ist allerdings strikt reglementiert, was bei der Herstellung von Bier verwendet werden darf - in Bayern sogar noch etwas strenger als im Rest Deutschlands.

Früher waren auch die Preise geregelt

Einen anderen Teil des Textes, in dem das Reinheitsgebot im Jahr 1516 verankert wurde, würden sich viele Bierfans heute wahrscheinlich zurückwünschen: Denn darin steht auch ein Maximalpreis für Bier: Winters ein und im Sommer zwei damalige Pfennige pro Maß - die damals obendrein sogar eine Winzigkeit größer war. 

Heute ist vor allem der Bierdurst im Sommer höher: Laut Landesamt wurde 2024 im Juli mit 250 Millionen Maß am meisten Bier verkauft, gefolgt von Mai und Juli mit je 230 Millionen Litern. Die niedrigsten Werte - grob ein Drittel weniger - gab es im Januar und November.

Beschäftigte von Brauereien muss das Thema Preis dagegen oft nicht schrecken. Sie erhalten traditionell den Haustrunk, der laut Landesamt unentgeltlich und steuerfrei abgegeben wird. Er war vergangenes Jahr allerdings deutlich auf dem Rückzug und sank um 9,4 Prozent auf 4,4 Millionen Maß. (dpa)


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