Einzelhandel, Food Trucks, Taxis - Münchner Wirtschaft profitiert von Wiesn-Auftakt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das diesjährige Oktoberfest in München hat der lokalen Wirtschaft bereits am ersten Wochenende einen deutlichen Aufschwung beschert. Eine Analyse des Finanztechnologie-Anbieters SumUp zeigt, dass die Händler in der bayerischen Landeshauptstadt ihre Einnahmen im Durchschnitt um fast 30 Prozent steigern konnten, verglichen mit einem normalen Septemberwochenende.

Einzelhandel und Food Trucks als größte Gewinner

Besonders stark profitierte der Einzelhandel. Hier stiegen die Einnahmen im Vergleich zu einem gewöhnlichen Septemberwochenende um mehr als 300 Prozent. Auch Food Trucks verzeichneten ein sehr erfolgreiches Auftaktwochenende, mit Einnahmen, die sich nahezu verdoppelten (+92,3 Prozent) und die Anzahl der Transaktionen um 145,1 Prozent zunahm.

Im Transportsektor konnten Taxiunternehmen und vergleichbare Fahrdienste ihre Einnahmen um 32,9 Prozent und die Transaktionen um 51,8 Prozent steigern. Restaurants und Cafés, die sich nicht direkt auf dem Festgelände befinden, verzeichneten ebenfalls ein moderates Plus von 31,1 Prozent bei den Einnahmen.

Zahlungsströme aus dem Ausland und Trinkgeld-Kultur

Die Analyse zeigt, dass ausländische Besucher einen bedeutenden Anteil am Umsatzwachstum haben. Sie sind für fast die Hälfte der Gesamteinnahmen verantwortlich und geben im Durchschnitt mehr als das Doppelte im Vergleich zu einem normalen Septemberwochenende aus. Die meisten Kartenzahlungen kommen von Gästen aus den USA und Großbritannien.

Die Auswertung von SumUp gibt auch Aufschluss über das Trinkgeldverhalten. Die Herkunft der Besucher hat dabei kaum einen Einfluss: Das Trinkgeld bei Kartenzahlungen lag im Schnitt bei 10 bis 11 Prozent.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

McDonald's Deutschland hat die Ergebnisse der fünften Ausbildungsstudie veröffentlicht. Diese offenbaren eine zunehmende Verunsicherung und eine skeptische Haltung bezüglich der gesellschaftlichen Durchlässigkeit und der Wirkung von Leistung.

Viele Beschäftigte winken bei Weiterbildungen ab – weil sie weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen erwarten. Experten sehen darin eine Bürde für die Wirtschaftskraft - und wollen Hürden abbauen.

Künstliche Intelligenz macht im Beruf vieles einfacher – aber wer steht gerade, wenn die Tools fehlerhafte Ergebnisse ausspucken? Eine Rechtsexpertin ordnet ein.

Die Verdienstgrenze für Millionen Minijobber steigt zum 1. Januar auf 603 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 633 Euro. Die Grenze wird aufgrund ihrer Koppelung an den gesetzlichen Mindestlohn erhöht: Jede Erhöhung führt automatisch zur Anpassung der Minijobgrenze.

Jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland fürchtet nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts akut um die eigene Existenz. Als größte Gefahr sehen die Unternehmen demnach branchenübergreifend Auftragsmangel, der finanzielle Engpässe nach sich zieht.

Der Arbeitgeber fordert eine Krankschreibung - jetzt muss es schnell gehen. Doch auf Angebote im Netz sollte man sich nicht ungeprüft einlassen, zeigt ein Urteil. Die Folgen können erheblich sein.

Sind Schnee, Schneematsch oder Glätte vorhergesagt, wird der Arbeitsweg unter Umständen zur Geduldsprobe. Aber was passiert, wenn Beschäftigte zu spät zur Arbeit kommen?

Die Konjunkturlage im Gastgewerbe zeigt eine anhaltende Abschwächung. Nachdem das Statistische Bundesamt (Destatis) heute für den September 2025 einen Umsatzrückgang meldete, bestätigt der aktuelle DATEV Mittelstandsindex für Oktober 2025 diesen negativen Trend und zeigt eine weitere deutliche Verschlechterung in der Branche.

Der Anteil der von Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen in Deutschland hat sich weiter verringert. Trotz des allgemeinen Rückgangs bleibt der Wert im Dienstleistungssektor, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie, weiterhin hoch.

Hochverarbeitete Lebensmitteln sind praktisch und allgegenwärtig. Doch was auf den ersten Blick nach bequemer, schneller Mahlzeit aussieht, kann der Gesundheit langfristig schaden. Die zunehmend von hochverarbeiteten Lebensmitteln dominierte Ernährung trage zum Anstieg von Fettleibigkeit, Diabetes und psychischen Erkrankungen bei, so eine Studie.