Fisch zum Fest: Die beliebtesten Fische und Meeresfrüchte fürs Weihnachtsessen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Fisch gehört an Weihnachten bei vielen Deutschen zum Festtagsessen. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Marine Stewardship Council (MSC) servieren 24 Prozent der Haushalte dieses Jahr Fisch oder Meeresfrüchte. Damit gewinnt Fisch an Beliebtheit, denn im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 20 Prozent. An der Spitze der Fischfavoriten stehen Lachs sowie Krustentiere wie Garnelen, Krabben und Scampi, während der traditionelle Karpfen nur den vierten Platz belegt. Angesichts der Umfrageergebnisse, die zeigen, dass 37 Prozent der Befragten auch dann an ihrer bevorzugten Fischart festhalten würden, wenn diese nicht nachhaltig ist, appelliert MSC an Konsumenten, beim Fischeinkauf auf eine nachhaltige Herkunft zu achten.

Weihnachten gilt für viele als kulinarischer Höhepunkt des Jahres. Mit 51 Prozent bleibt Fleisch die erste Wahl auf deutschen Festtafeln, gefolgt von Geflügel (43 Prozent). Vegetarische Gerichte kommen bei 15 Prozent und vegane Menüs bei 8 Prozent der Haushalte auf den Tisch. Der Anteil der Fischliebhaber (24 Prozent) wächst stetig.

"Fisch kann eine ressourcenschonendere Alternative zu Fleisch sein", erklärt Gerlinde Geltinger, Pressesprecherin beim MSC. "Insbesondere Wildfisch hat einige ökologische Vorteile, da er ohne Einsatz von Futtermitteln, Süßwasser oder Landverbrauch auskommt und eine natürlich nachwachsende Ressource darstellt. Doch Fischkonsum ist nicht per se nachhaltig - Überfischung, Beifang und illegale Fischerei belasten die Meere enorm. Deshalb ist es entscheidend, Fisch aus zertifizierter, nachhaltiger Fischerei zu wählen, um die ökologischen Vorteile zu nutzen und negative Folgen zu minimieren."
 

Nachhaltigkeit - noch Potenzial am Weihnachtstisch

Die Bereitschaft, zugunsten der Umwelt an Weihnachten auf nicht nachhaltigen Fisch zu verzichten, ist in Deutschland ausbaufähig. Die Umfrage zeigt, dass nur die Hälfte der FischliebhaberInnen bereit wäre, ihre bevorzugte Fischart an Weihnachten zu ändern, sollte diese nicht nachhaltig sein. 37 Prozent der Befragten würden an ihrem Favoriten festhalten, und 4 Prozent würden in diesem Fall ganz auf Fisch verzichten.

"Zwar sind bislang nur 16 Prozent der weltweiten Fangmenge MSC-zertifiziert, aber Deutschland ist erfreulicherweise absoluter Spitzenreiter, wenn es um das Angebot von Fischprodukten mit MSC-Siegel geht. "Für den Topfavoriten Lachs zum Beispiel, den laut Umfrage 59 Prozent der FischliebhaberInnen an Weihnachten servieren wollen, können Kunden in deutschen Supermärkten aus immerhin mehr als 200 Wildlachsprodukten mit MSC-Siegel wählen," sagt Gerlinde Geltinger.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA hat ein Merkblatt veröffentlicht, das Gastronomiebetrieben Hilfestellung bei der Angebotserstellung für das Jahr 2026 bietet. Hintergrund ist die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2026. Endgültige rechtliche Klarheit wird erst Ende November/Mitte Dezember 2025 erwartet.

Eine Reihe großer Bierhersteller hebt die Preise an. Sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland sind nach einer Analyse des Getränkemarktfachmagazins «Inside» aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Aktuell werden auch alkoholfreie Getränke teurer.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in Hotellerie und Gastronomie. Laut einem Blog-Post der DEHOGA Beratung kann der gezielte Einsatz von KI Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die Teams entlasten und die Gästezufriedenheit steigern. Die Technologie bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Das Hotel- und Gastgewerbe setzt zur Nachwuchssicherung verstärkt auf internationale Auszubildende. Eine aktuelle Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zeigt, dass Auszubildende mit ausländischem Pass maßgeblich dazu beitragen, den Fachkräftemangel in der Branche zu mildern.

Atemwegserkrankungen setzen Beschäftigte besonders oft außer Gefecht, psychische Belastungen besonders lange. Doch sind Arbeitnehmer heute kränker als früher? Machen sie öfter blau? Oder gibt es andere Gründe?

Verträge auf Zeit können den beruflichen (Wieder-)Einstieg erleichtern, aber auch zur Belastungsprobe werden. Zwei Rechtsexpertinnen erklären, was bei Befristungen wichtig ist.

Der italienische Prosecco hat in den USA einen historischen Markterfolg erzielt. Neue Daten des Uiv–Vinitaly Observatory bestätigen: Der Schaumwein übertrifft Champagner in den amerikanischen Einzelhandelsumsätzen und wächst viermal schneller als der gesamte italienische Weinmarkt.

Ein gutes Arbeitszeugnis kann die Eintrittskarte für einen neuen Job sein. Auch wenn keine Note darunter steht, verraten die Formulierungen doch einiges. Wie so ein Zeugnis zu lesen ist.

Thüringen meldet einen leichten Rückgang bei Übernachtungen und liegt damit im bundesweiten Trend. Doch einige Regionen und Unterkünfte legen weiter zu.

Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholtes Zuspätkommen kann zur Kündigung führen. Doch ab wann ist der Job wirklich in Gefahr? Eine Fachanwältin für Arbeitsrecht klärt auf.