Bei Familienunternehmen in Deutschland sind zunehmend Jobs in Gefahr. 23 Prozent der Unternehmer wollen in diesem Quartal Arbeitsplätze abbauen, wie eine Umfrage der Verbände Familienunternehmer und Junge Unternehmer ergab. Im vierten Quartal 2024 gaben dies 19 Prozent an.
«Der voranschreitende Arbeitsplatzabbau auch bei den Familienunternehmen sollte uns alle aufhorchen lassen», sagte Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands Die Familienunternehmer. Gerade diese Unternehmen seien der «Stabilitätsanker» in schwierigen Wirtschaftszeiten. «Zwar liegt der Rückgang bei den Familienunternehmen noch unter dem allgemeinen Abwärtstrend in der Industrie. Doch die Wirtschaftskrise und die strukturellen Schwächen dieses Landes schädigen die Fundamente der Familienunternehmen mittlerweile so massiv, dass nun auch sie in vielen Bereichen die Reißleine ziehen und Arbeitsplätze abbauen müssen.»
Laut Umfrage wollen 61 Prozent der Familienunternehmer ihre Stellen bis zum Jahresende konstant halten. Zugleich verfüge die Mehrheit der Befragten über offene Stellen. Ostermann forderte die Bundesregierung auf, Unternehmen zu entlasten. «Ohne tiefgreifende Reformen der Sozialsysteme und Entlastung der Unternehmen auf der Abgabenseite wird sich der Abbau an Arbeitsplätzen sonst ungebremst fortsetzen.» Das Bundeskabinett will am Mittwoch Maßnahmen für weniger Bürokratie auf den Weg bringen.













