Tirol, Salzburg und Vorarlberg machen Hotels dicht, Belgien schließt Cafés und Restaurants

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Tirol, Salzburg und Vorarlberg haben Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus getroffen. Die Wintersaison wird beendet, Hotels werden behördlich geschlossen. Belgien schließt wegen des Coronavirus alle Cafés, Restaurants und Diskotheken.

„Als gute Gastgeber haben wir eine besondere Verantwortung unseren Gästen und natürlich auch der Salzburger Bevölkerung gegenüber: Die Gesundheit hat immer oberste Priorität. Deshalb wurde heute Abend (Donnerstag, 12. März) beschlossen, die Wintersaison 2019/20 zu beenden. Diese umfassenden Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung der Behörden und des Tourismus im SalzburgerLand. Die Seilbahnen in den Salzburger Skigebieten haben am Sonntag, 15. März 2020 ihren letzten Betriebstag. Ebenso werden alle Beherbergungsbetriebe ab Montag, 16. März 2020 (letzter Betriebstag), im Bundesland Salzburg behördlich geschlossen“, heißt es in einer Pressemitteilung

Auch alle Tiroler Skigebiete sowie alle Beherbergungsbetriebe schließen ab Montag. Das hat das Land Tirol verfügt. Bis zum Wochenende soll eine geordnete Abreise der Gäste stattfinden. Die Ausbreitung des Coronavirus soll so gut wie möglich eingedämmt werden.

Nach Tirol und Salzburg verkündete auch das Land Vorarlberg, dass am Sonntag der Liftbetrieb endet und die Hotels in den Skigebieten dicht machen. Damit könne die Abreise geordnet abgewickelt werden. Die Entscheidung sei nach Gesprächen mit Tourismusvertretern getroffen worden, teilte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) mit: „Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Vorarlberger Bevölkerung an erster Stelle.“

Gleiches Bild in Belgien: Das Land schließt wegen des Coronavirus alle Cafés, Restaurants und Diskoteken. Die Schulen stellen den Unterricht ein, alle Sport- und Kulturveranstaltungen werden abgesagt, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am späten Donnerstagabend in Brüssel sagte. Eltern, die arbeiten müssen, könnten ihre Kinder jedoch weiterhin zur Betreuung in die Schulen schicken. Großeltern sollten die Enkelkinder nicht hüten, weil sie zu einer besonderen Risikogruppe gehören.

Die Maßnahmen sollten die Ausbreitung von Covid-19 bremsen und träten am Freitag um Mitternacht in Kraft, sagte Wilmès. Apotheken, Lebensmittel- und Tierfutterläden bleiben der Entscheidung zufolge normal geöffnet. Alle anderen Geschäfte müssten am Wochenende geschlossen bleiben. Die Regierungschefin rief die Bevölkerung auf, von Hamsterkäufen abzusehen: Diese seien weder notwendig noch solidarisch gegenüber den Mitbürgern. Ein kompletter Lockdown wie in Italien sei nicht nötig, sagte Wilmès weiter. (mit Material der dpa)


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