Die niedersächsischen Hotels und Gaststätten haben zum Ende des vergangenen Jahres deutlich weniger Geld eingenommen als vor der Corona-Pandemie. «Nach unserer aktuellen Umfrage lagen die Umsätze im Dezember 2021 etwa 54 Prozent unter denen des Dezembers 2019. Im November sind 43 Prozent weggebrochen», sagte Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Niedersachsen, der «Nordwest-Zeitung» (Mittwoch).
In der Corona-Pandemie sei nahezu jede vierte Stelle im Gastgewerbe in Niedersachsen verloren gegangen. Das habe vor allem Mini-Jobber betroffen, weil diese kein Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld erhalten hätten. «Wenn die Geschäfte im Frühjahr wieder anziehen, wird der Mitarbeitermangel ein großes Problem werden. Das gilt insbesondere für Urlaubsregionen wie Küste und Inseln. Desaströs ist die Situation für innerstädtische Betriebe, die von Messen oder Veranstaltungen leben», betonte Balke.