Urlauber müssen früher von Inseln abreisen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Urlauber müssen den Landkreis Aurich und seine Nordseeinseln wegen der Ausbreitung des Coronavirus spätestens bis Sonntag verlassen - drei Tage früher als bisher geplant. Bislang sei der 25. März - der kommende Mittwoch - Stichtag für die Abreise gewesen, teilte der Landkreis am Freitag mit. Die Kreisverwaltung habe dies per Allgemeinverfügung angeordnet. Die neue Regelung gelte sowohl für die Inseln wie Juist und Norderney als auch für das Binnenland - und für Zweitwohnungsbesitzer. Wegen der Ausbreitung des Erregers seien schnellere Rückreisen nötig, um die Bevölkerung zu schützen.

Der Landkreis kritisierte zudem, dass die Rückreisebereitschaft bei den Urlaubern «nicht im erforderlichen Maße vorliegt». So seien derzeit noch zahlreiche Feriengäste auf den Inseln - allein auf Norderney seien noch 4000 Touristen. Fährbetriebe durften schon niemanden mehr auf die Inseln transportieren. Das gilt jetzt auch für die private Beförderung mit Booten und Flugzeugen. Die Kapazitäten der Intensivmedizin auf den Inseln seien für eine große Urlauberzahl nicht ausgelegt.

Die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten sich darauf verständigt, alle Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen zu sperren. Die Maßnahmen sind zunächst befristet bis zum 18. April.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutschlandchefin des Kurzzeitvermietungsportals Airbnb, Kathrin Anselm, hat Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, ihr Unternehmen trage Mitschuld an den explodierenden Mieten in Berlin. Die Managerin äußerte Zweifel an einer DIW-Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Airbnb-Angebot und steigenden Mieten nahelegt.

Es gibt Dinge, die man lieber nicht in Gegenwart seiner Vorgesetzten sagt - egal in welcher Sprache. Doch selbst wenn man sie sagt, ist eine Kündigung unter Umständen unwirksam, entschied ein Gericht.

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erhalten weiterhin Unterstützung durch ein bundesweites Förderprogramm zur Unternehmensberatung. Das Programm zielt darauf ab, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gilt auch für Unternehmen des Gastgewerbes.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen aktuellen Zahlenspiegel für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Die Publikation bietet eine Übersicht der zentralen wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie.

McDonald's Deutschland hat die Ergebnisse der fünften Ausbildungsstudie veröffentlicht. Diese offenbaren eine zunehmende Verunsicherung und eine skeptische Haltung bezüglich der gesellschaftlichen Durchlässigkeit und der Wirkung von Leistung.

Viele Beschäftigte winken bei Weiterbildungen ab – weil sie weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen erwarten. Experten sehen darin eine Bürde für die Wirtschaftskraft - und wollen Hürden abbauen.

Künstliche Intelligenz macht im Beruf vieles einfacher – aber wer steht gerade, wenn die Tools fehlerhafte Ergebnisse ausspucken? Eine Rechtsexpertin ordnet ein.

Die Verdienstgrenze für Millionen Minijobber steigt zum 1. Januar auf 603 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 633 Euro. Die Grenze wird aufgrund ihrer Koppelung an den gesetzlichen Mindestlohn erhöht: Jede Erhöhung führt automatisch zur Anpassung der Minijobgrenze.

Jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland fürchtet nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts akut um die eigene Existenz. Als größte Gefahr sehen die Unternehmen demnach branchenübergreifend Auftragsmangel, der finanzielle Engpässe nach sich zieht.

Der Arbeitgeber fordert eine Krankschreibung - jetzt muss es schnell gehen. Doch auf Angebote im Netz sollte man sich nicht ungeprüft einlassen, zeigt ein Urteil. Die Folgen können erheblich sein.