Weniger Umsatz in Sachsen-Anhalt

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Umsatz gemacht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Preisbereinigt lagen die Erlöse um 4,3 Prozent niedriger, wie das Statistische Landesamt in Halle nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Nominal, also ohne Berücksichtigung der Inflation, sanken die Umsätze um 0,6 Prozent.

Besonders betroffen war die Gastronomie: Dort fielen die Umsätze real um 4,6 Prozent und nominal um 0,3 Prozent. Im Beherbergungswesen, zu dem Hotels, Gasthöfe und Pensionen zählen, gingen die Erlöse preisbereinigt um 3,8 Prozent zurück, nominal um 1,3 Prozent.

Trotz des Umsatzrückgangs stieg die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe insgesamt leicht um 0,9 Prozent. In der Gastronomie gab es 1,2 Prozent mehr Beschäftigte, im Beherbergungswesen 0,3 Prozent.

Dehoga sieht schwierige Lage

Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Sachsen-Anhalt, Michael Schmidt, sprach von einer schwierigen Lage für die Branche. «Wir sehen, dass Gastronomie wegbricht und Gastronomie verschwindet, weil eben die Rahmenbedingungen in Deutschland einfach extrem schwierig geworden sind.» Hohe Energiekosten und eine Konsumzurückhaltung der Gäste belasteten die Betriebe zusätzlich.

Hinzu komme ein aus Sicht der Branche schwacher Sommer. «Das Wetter hat - gerade in der Außengastronomie - im wahrsten Sinne des Wortes den Sommer verregnet», sagte Schmidt. Die Menschen hätten kaum lange Abende draußen verbringen können, weil es zu kühl gewesen sei.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholtes Zuspätkommen kann zur Kündigung führen. Doch ab wann ist der Job wirklich in Gefahr? Eine Fachanwältin für Arbeitsrecht klärt auf.

Glücksspiel ist Teil des Alltags in vielen europäischen Ländern, nur die Regeln unterscheiden sich erheblich. Deutschland hat mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 einen Rahmen geschaffen, der Ordnung verspricht und gleichzeitig Diskussionen befeuert. Zu streng nach Meinung der einen, zu zaghaft im Vollzug nach Meinung der anderen.

Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes im September 2025 ist verhalten ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosen sank zwar, doch im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine deutliche Steigerung.

Der Tourismusboom in Brandenburg hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres etwas abgeschwächt. Wirtschaftsminister Keller sagte zu, die Rahmenbedingungen zu verbessern, indem zum Beispiel unnötige bürokratische Belastungen abgebaut würden.

Ein krankes Kind braucht Betreuung. Für berufstätige Eltern heißt das: Sie können nicht arbeiten. Doch wie lange dürfen sie fehlen? Und wer zahlt dann den Lohn? Was man dazu wissen muss.

Die Aral-Kaffeestudie 2025 liefert Daten zu aktuellen Kaffeetrends in Deutschland. Die Analyse zeigt, dass Coffee To Go weiterhin ein starker Wettbewerbsfaktor ist und die Geschwindigkeit der Zubereitung sowie die Kaffeequalität für Konsumenten entscheidend sind.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe hat ihr Seminarprogramm für 2026 vorgestellt. Das Angebot richtet sich an Mitgliedsbetriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und konzentriert sich auf die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Schulungen sollen dabei helfen, Betriebe sicherer zu gestalten und Unfälle zu vermeiden.

In deutschen Büros hat sich das Homeoffice etabliert, doch die Arbeitsweise verändert sich. Während der Anteil derer, die zumindest gelegentlich von zu Hause aus arbeiten, stabil bleibt, sinkt die Zahl der reinen Homeoffice-Tage.

Vor allem in der Logistik läuft es schlecht: Das Ifo-Institut befragt regelmäßig Unternehmen nach ihrer aktuellen Lage. Diesmal fielen die Antworten überraschend negativ aus.

Welche Biermarken dominieren die Google-Suche in Deutschland? Eine neue Studie enthüllt, wie regionale Traditionen über Marketingbudgets triumphieren und warum eine bayerische Traditionsmarke überraschend auch in Berlin die meistgesuchte ist.