Zahl der Erwerbstätigen im Frühjahr gestiegen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Beschäftigungsanstieg in Deutschland hat sich trotz der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges im Frühjahr fortgesetzt. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 664.000 Menschen oder 1,5 Prozent auf rund 45,5 Millionen Arbeitnehmer und Selbstständige, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilt.

Dazu trug vor allem die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei. Etwa genauso stark hatte die Erwerbstätigkeit im Vorjahresvergleich zuletzt im ersten Quartal 2018 zugelegt.

Die Erwerbstätigkeit steigt im Frühjahr üblicherweise durch die Belebung von Außenberufen wie zum Beispiel am Bau. Sie fiel in diesem Jahr mit einem nicht saisonbereinigten Zuwachs von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal allerdings schwächer aus als im Schnitt der letzten drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019. Damals war ein durchschnittlicher Anstieg von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnet worden.

Die Beschäftigten leisteten im zweiten Quartal nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Schnitt 319,3 Arbeitsstunden und damit 0,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen, das sich aus der gestiegenen Erwerbstätigenzahl und den geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person zusammensetzt, erhöhte sich dagegen um 1,0 Prozent auf 14,5 Milliarden Stunden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutschlandchefin des Kurzzeitvermietungsportals Airbnb, Kathrin Anselm, hat Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, ihr Unternehmen trage Mitschuld an den explodierenden Mieten in Berlin. Die Managerin äußerte Zweifel an einer DIW-Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Airbnb-Angebot und steigenden Mieten nahelegt.

Es gibt Dinge, die man lieber nicht in Gegenwart seiner Vorgesetzten sagt - egal in welcher Sprache. Doch selbst wenn man sie sagt, ist eine Kündigung unter Umständen unwirksam, entschied ein Gericht.

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland erhalten weiterhin Unterstützung durch ein bundesweites Förderprogramm zur Unternehmensberatung. Das Programm zielt darauf ab, die Erfolgsaussichten, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gilt auch für Unternehmen des Gastgewerbes.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) hat seinen aktuellen Zahlenspiegel für das dritte Quartal 2025 vorgelegt. Die Publikation bietet eine Übersicht der zentralen wirtschaftlichen Kennzahlen aus Hotellerie und Gastronomie.

McDonald's Deutschland hat die Ergebnisse der fünften Ausbildungsstudie veröffentlicht. Diese offenbaren eine zunehmende Verunsicherung und eine skeptische Haltung bezüglich der gesellschaftlichen Durchlässigkeit und der Wirkung von Leistung.

Viele Beschäftigte winken bei Weiterbildungen ab – weil sie weder mehr Gehalt noch Aufstiegschancen erwarten. Experten sehen darin eine Bürde für die Wirtschaftskraft - und wollen Hürden abbauen.

Künstliche Intelligenz macht im Beruf vieles einfacher – aber wer steht gerade, wenn die Tools fehlerhafte Ergebnisse ausspucken? Eine Rechtsexpertin ordnet ein.

Die Verdienstgrenze für Millionen Minijobber steigt zum 1. Januar auf 603 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 633 Euro. Die Grenze wird aufgrund ihrer Koppelung an den gesetzlichen Mindestlohn erhöht: Jede Erhöhung führt automatisch zur Anpassung der Minijobgrenze.

Jedes zwölfte Unternehmen in Deutschland fürchtet nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts akut um die eigene Existenz. Als größte Gefahr sehen die Unternehmen demnach branchenübergreifend Auftragsmangel, der finanzielle Engpässe nach sich zieht.

Der Arbeitgeber fordert eine Krankschreibung - jetzt muss es schnell gehen. Doch auf Angebote im Netz sollte man sich nicht ungeprüft einlassen, zeigt ein Urteil. Die Folgen können erheblich sein.