Berliner Borchardt verzichtet nach Protest auf Stopfleber

| Gastronomie Gastronomie

Das Berliner Promi-Lokal „Borchardt“ reagierte auf den Druck der Tierschutzorganisation Peta und nimmt das umstrittene Gericht Foie gras (Stopfleber) von der Speisekarte. PETA hatte das Restaurant kontaktiert, nachdem ein Gast im Oktober ein Bild des umstrittenen Gerichts an die Organisation geschickt hatte.

Wie die Tierschutzorganisation berichtet, handelt es sich bei dem Gast um die „PR-Expertin und Society Lady Alexandra von Rehlingen“. Peta kontaktierte daraufhin die Geschäftsführung des Lokals und informierte sie „über das Leid der Enten und Gänse bei der Foie gras-Produktion“. „Nach zwei weiteren Anfragen und einem Anruf antwortete das Borchardt schließlich am 8. November schriftlich, dass es Foie gras auf ihrer Karte nicht gibt“, teilte PETA mit. Die Tierschutzorganisation geht daher davon aus, dass „das Tierqualprodukt von der Speisekarte gestrichen wurde“.

„Wir freuen uns sehr über die tierfreundliche Entscheidung der Geschäftsführung“, so Dr. Tanja Breining, Biologin und Fachreferentin bei Peta. Und weiter: „Zahlreichen Vögeln bleibt in Zukunft die unermesslich grausame Qual des Stopfens erspart. Dem Borchardt stehen viele köstliche und tierleidfreie Alternativen zur Verfügung, zum Beispiel veganes Faux gras.“

PETA setzt sich seit Jahren gegen „Foie gras“ ein und erzielte bereits in der Vergangenheit Erfolge. So musste Ende 2022 in Koblenz ein Restaurant nach einer Anzeige von Peta eine Geldstrafe zahlen. Ende September nahm auch das Hamburger Luxus-Restaurant „Henriks“ Foie gras von der Speisekarte. (Tageskarte berichtete)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.