Beste Speisekarte für Kinder in Deutschland: „Grosser Kiepenkerl“ in Münster ausgezeichnet

| Gastronomie Gastronomie

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat heute den Sieger des Wettbewerbs „Ausgezeichnet! Deutschlands beste Kinderspeisekarten“ geehrt. Es ist das Gasthaus ‚Grosser Kiepenkerl‘ in Münster, Nordrhein-Westfalen.

Die Bundesernährungsministerin hatte den Wettbewerb zusammen mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) erstmals initiiert, um gastronomische Betriebe auszuzeichnen, die vielfältige und ausgewogene Gerichte für Kinder anbieten. Anlass war eine Studie der Universität Heidelberg zu "Kinderspeisekarten in Restaurants", wonach etwa 70 Prozent der angebotenen Gerichte auf Kinderspeisekarten aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ungesund seien, da sie eine hohe Energie- und gleichzeitig eine geringe Nährstoffdichte aufwiesen.

Julia Klöckner: "Ich will mich nicht damit abfinden, dass Kindern in der Gastronomie vorwiegend kalorienreiche Gerichte angeboten werden. Es ist wichtig, dass wir alle Optionen nutzen, Kinder und Jugendliche für eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise zu begeistern – auch beim Restaurantbesuch. Mit unserem Wettbewerb haben wir gezeigt, wie abwechslungsreich und kreativ viele Gastronomen hier bereits sind – dem Gewinner gratuliere ich sehr herzlich! Ich hoffe, dass die Auszeichnung auch Impulsgeber für die gesamte Branche ist. So wird die Ernährungskompetenz und die Wertschätzung für Lebensmittel in frühen Jahren unterstützt."

Das Gasthaus "Grosser Kiepenkerl" überzeugte die Jury insbesondere durch die Vielfalt der angebotenen Kindergerichte. Das vegetarische Angebot, die verschiedenen Salate und auch ein Gänge-Menü für Kinder konnten punkten. Zudem waren die Zutaten der Speisen ausschlaggebend: hochwertiger Öle, viele frische Produkte sowie der Verzicht auf Frittiertes. Darüber hinaus beeindruckte die äußere Aufmachung der Kinderspeisekarte, die den Kindern die Möglichkeit zum Ausmalen bietet.

Hintergrund zum Wettbewerb:

Jurybesetzung:

  • Prof. Ulrike Arens-Azevedo, Ökotrophologin und ehemalige Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
  • Prof. Regina Ensenauer, Leiterin des Instituts für Kinderernährung am Max-Rubner-Institut
  • Brigitte Berghammer-Hunger, Köchin und Diätassistentin, Gasthaus Ödenturm
  • Alexander Huber, Koch im Restaurant Huberwirt und Vorsitzender der Jeunes Restaurateurs (JRE), einer Vereinigung junger Köche in Europa.

Bewertungskriterien:

Bewertet wurde unter anderem, ob die angebotenen Speisen

  • ausgewogen,
  • vielfältig,
  • kreativ,
  • saisonal bzw. regional und
  • vor allem praxistauglich sind.

Neben den Zutaten wurden auch die Zubereitung sowie die kindgerechte und ansprechende Aufmachung der Speisekarten und Präsentation der Gerichte benotet.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.