Zollfahnder sind am Wochenende in zahlreichen Städten zu einer bundesweiten Razzia gegen Schwarzarbeit in der Gastronomie ausgerückt. «Der Zoll bekämpft heute im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktmaßnahme illegale Beschäftigung, Mindestlohnverstöße und Schwarzarbeit», sagte Jens Ahland vom Hauptzollamt Köln der Deutschen Presse-Agentur.
Mehrere tausend Zöllner seien im gesamten Bundesgebiet im Einsatz, um Gaststätten und Hotelbetriebe zu prüfen. Im Raum Köln sei man direkt in den ersten Objekten fündig geworden. «Drei Treffer in drei Läden», sagte Ahland. «Wir bekommen fast tagtäglich Hinweise auf Betriebe, die ihre Beschäftigten schwarzarbeiten lassen oder weit weniger als den Mindestlohn zahlen.»
In Berlin überprüfte eine Einheit des Zolls am Potsdamer Platz zahlreiche Restaurants und gastronomische Verkaufsstellen. Rund 90 Beamte waren im «Food Court» im Einsatz, wie der Sprecher des Berliner Hauptzollamts, Michael Unglaube, sagte. Bei der Aktion ging es um Schwarzarbeit und Arbeitsstandards sowie die Einhaltung des Mindestlohns.
Nach einem ersten Zwischenstand sagte der Sprecher in Berlin, es seien elf Unternehmen und 24 Arbeitnehmer überprüft worden. Der Einsatz dauerte zu diesem Zeitpunkt am Abend jedoch noch an. Die Beamten stellten unter anderem in mehreren Fällen einen illegalen Aufenthalt von Arbeitnehmern sowie Arbeit ohne Arbeitserlaubnis fest. (dpa)












