Caterer des Jahres 2019

| Gastronomie Gastronomie

Die Redaktion des Magazins Cooking + Catering inside hat in der Alten Kongresshalle in München vor rund 250 geladenen Gästen die Caterer des Jahres 2019 prämiert.

Kirberg Catering gewann in der Kategorie Concepts mit seinem "Culinary Storytelling für die Event-Location Grand Hall Zollverein" in Essen.

Mitten in der Region Ruhrgebiet befindet sich die Eventlocation Grand Hall Zollverein, die Kirberg als Catering-Partner bespielt. Die Jury hat überzeugt, dass es dem Caterer gelungen ist, den Markenkern der Marke Grand Hall Zollverein - die Einzigartigkeit der Zechenkultur - durch authentisches Culinary Storytelling erlebbar zu machen. Vom Raum- über das Deko- bis hin zum Catering-Konzept wird typische Zechenatmosphäre geschaffen.

Auch die typische Zechensprache der Bergleute ist in das Konzept mit eingeflossen. Der Fokus liegt auf der Verschmelzung traditioneller Pottküche mit neuen Ideen. Regionale Lebensmittel, kombiniert mit natürlich schwarzen Zutaten und zeitgemäßer Raffinesse rund um schwarze Beeren, schwarzer Sesam, Auberginen, schwarze Oliven usw. Nicht fehlen darf natürlich das Bunte Bentheimer Schwein, die "Bergmannskuh" sowie das Vorwerkhuhn und dunkel gebackenes Brot.

Die Aramark Holding Deutschland GmbH wurde Sieger in der Kategorie Corporate mit dem Beitrag "Aramark foodies / Food Travel".

Der Caterer hat 21 Köche auf Reise geschickt mit der Zielsetzung, ein innovatives Foodkonzept zu entwickeln. In neun Monaten durchlaufen die ausgewählten Aramark-Köche drei Module: Scouting, Sourcing und Showtime. Die Module bauen aufeinander auf: Als Erstes erfolgte eine Reise in die Trendmetropole London. Hier stehen Inspiration und Team Building auf dem Programm. Im zweiten Modul erhalten die Teams Einblick in die Arbeit ausgewählter Lieferanten. Im dritten Modul müssen die Köche 200 geladenen Gästen aus dem Unternehmen Aramark zeigen, was sie gelernt haben. Die Jury war besonders vom ehrlichen Engagement des Unternehmens angetan.

Das verdeutlichte Aramark-Koch Tassilo Deis am Morgen der Veranstaltung der Jury überzeugend. Er war selbst Teil des Programms: "Wir sind hochmotiviert wieder nach Hause gekommen", sagte er der Jury. "Natürlich haben es große Unternehmen leichter, innovative Konzepte auf die Beine zu stellen, um ihre Köche zu halten und auch neue zu gewinnen. Aber auch bei großen Caterern ist das noch keine Selbstverständlichkeit. Aramark foodies beweist, dass es das Unternehmen ernst meint im Kampf gegen den Fachkräftemangel", begründet die Jury die Vergabe des Sieges.

Die Kochfabrik GmbH aus Prisdorf bei Hamburg ergatterte den ersten Preis in der Kategorie GreenCatering für die hauseigene Nachhaltigkeitsstrategie.

"Damit rennen wir keinem Trend hinterher. Vielmehr wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen - nicht nur, weil es zeitgemäß, sondern weil es richtig ist", erklärt Kochfabrik-Inhaber Patrick Diehr der Jury seine GreenCatering-Ambitionen. 22 Schottische Hochlandrinder, die auf der angrenzenden Weide stehen, verkörpern das, was im Zentrum der Kochfabrik-Philosophie steht: Nachhaltigkeit im Denken und Handeln; Verantwortung für Mitmenschen, Tier und Umwelt. Und vor allem auch: Wissen um die Herkunft der Zutaten. Das gilt nicht nur für das Fleisch, sondern für alle Zutaten, die möglichst aus der Region kommen sollen.

Auf Produkte wie Lachs oder Avocado verzichtet Diehr ganz und ersetzt sie durch heimische Produkte. Ein Punkt, der die Jury überzeugt hat. Ein weiterer war der, dass die Kochfabrik ihre Nachhaltigkeitsstrategie als ganzheitlichen Ansatz sieht, der die wirtschaftlichen Aspekte nicht aus dem Auge verliert, denn die Kochfabrik beweist, dass ökologisches Catering auch ökonomisch erfolgreich sein kann. Das Unternehmen ist somit in Sachen Nachhaltigkeit Benchmark für die gesamte Catering-Branche.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.

In der neuen Folge von Kitchen Impossible am Sonntag stellt sich Tim Mälzer dem Koch des Jahres 2023, Miguel Marques. Gedreht wurde diese Folge beim Finale des Live-Wettbewerbs Mitte November 2023 im Kameha Grand in Bonn.