Delivery Hero wächst und bleibt in Berlin

| Gastronomie Gastronomie

Der Essenslieferant Delivery Hero kann sich dank kräftig gestiegener Bestellungen über ein weiteres Wachstum freuen. Auch ohne das Deutschlandgeschäft, das in den nächsten Monaten an takeaway.com übergeben werden soll (Tageskarte berichtete), kletterte der Umsatz auf 687 Millionen Euro. Wie das Unternehmen mitteilte, war dies ein Plus von satten 65 Prozent. Währungsbereinigt gab es sogar einen Zuwachs von 77 Prozent. 

Die Anleger freuten sich laut manager magazin über die guten Zahlen: Der Aktienkurs stieg demnach am Vormittag zunächst um mehr als fünf Prozent an. Für eine weitere Überraschung sorgte Niklas Östberg, der den Hauptsitz des Unternehmens in Berlin belassen möchte. Sie blieben in Berlin, es sei ein deutsches Unternehmen, erklärte der CEO Medienberichten zufolge in einer Telefonkonferenz. Die bisherige Umsatzprognose von 780 bis 785 Millionen Euro wurde mit einem Gesamtjahresumsatz von 792 Millionen Euro (einschließlich Deutschland) im vergangenen Jahr übertroffen. 

Wie das manager magazin weiter berichtete, seien die wichtigsten Märkte für Delivery Hero laut Konzernchef Östberg der Nahe Osten und Nordafrika. Das Unternehmen macht aber nicht nur in der Türkei, Kuwait und Saudi-Arabien gute Geschäfte, auch in Südkorea läuft es rund. Die Erschließung neuer Märkte sei derzeit aber nicht geplant. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?