Deutsche Bahn spendet Lebensmittel an «Kochen für Helden»-Initiative

| Gastronomie Gastronomie

Die Deutsche Bahn hat 15 Paletten Lebensmittel an die Hamburger Gastronomen-Initiative «Kochen für Helden» gespendet. Ursprünglich seien die Lebensmittel im Wert von 17 000 Euro für den Verkauf in der Bordgastronomie der Fernverkehrszüge angedacht gewesen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Wegen des Coronavirus ist das gastronomische Angebot in den Zügen derzeit jedoch sehr eingeschränkt, weshalb die Speisen dort nicht mehr verkauft werden können. «Wir freuen uns sehr, die Aktion 'Helden des Alltags' so spontan und unkompliziert unterstützen zu können», sagte der Leiter Logistik Bordservice Hamburg, Ronny Ebert.

Im Rahmen der Aktion versorgen Gastronomen, darunter auch Starkoch Tim Mälzer und sein Team, Menschen mit Mahlzeiten, die unter den derzeit schwierigen Bedingungen einen erheblichen Beitrag zum Alltag leisten. Dabei sollen vor allem Ärzte, Pfleger und Angestellte in Apotheken sowie Supermärkten, aber auch Bedürftige bekocht werden.

Aufgrund der Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums hat die Deutsche Bahn das gastronomische Angebot in den Zügen stark eingeschränkt und bietet in den Bordbistros derzeit nur Speisen und Getränke in Einwegverpackungen und als ToGo-Artikel an. Die zuvor verkauften frischen Speisen können daher momentan nicht verkauft werden.

„In Zeiten großer Not zeigt sich, was wirklich zählt“, macht Johannes Riffelmacher von Salt & Silver deutlich. „Wir lieben unsere Stadt und sind solidarisch mit denen, die weiterhin die Grundversorgung für uns alle aufrechterhalten. Daher sind wir für jede Hilfe dankbar. Zudem dürfen wir die Obdachlosen nicht vergessen, denn sie leiden womöglich mit am meisten unter der Krise.“

«Kochen für Helden» wurde in der letzten Woche gestartet von Max Strohe und Ilona Scholl vom Berliner Sternerestaurant tulus lotrek gestartet. Die Gastgeber aus Kreuzberg räumt ihre Lage und Kühlhäuser leer und kochen kostenfrei für Ärzte und Pfleger, für Supermarktangestellte und Feuerwehrmänner. Inzwischen beteiligen sich auch Lieferanten und prominente Gastronomen in anderen Städten. Eine Crowdfunding-Kampagne läuft ebefalls. (Tageskarte berichtete)

 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.