Fünf Euro pro Teller - Gebühr für Essensreste in Erfurter Buffet-Restaurant

| Gastronomie Gastronomie

Wer sich im Restaurant „Goldener Wok“ in Erfurt den Teller zu voll lädt und ihn nicht leer isst, muss mit einer zusätzlichen Gebühr rechnen. Inhaber Chien-Yung Cheok hat in seinem All-you-can-eat-Buffet eine Regel eingeführt: Für nicht aufgegessene Speisen werden fünf Euro pro Teller berechnet, für nicht ausgetrunkene Getränke zwei Euro.

Ziel der Maßnahme sei es, Gäste für den Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. „Ich möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viel Essen vergeudet wird“, erklärte Cheok der Bild. Jeden Monat würden tonnenweise Lebensmittel im Müll landen – eine Entwicklung, der er mit seiner Regel entgegenwirken will.

Das chinesische Restaurant bietet täglich ein Mittagsbuffet für 15,50 Euro und ein Abendbuffet für 23,50 Euro an. Seit der Einführung der Regel zur Vermeidung von Verschwendung sei die Menge an weggeworfenem Essen um 30 bis 50 Prozent gesunken. „Früher waren unsere vier Biotonnen jede Woche randvoll“, so der Gastronom.

Cheok, der seit 1994 in Thüringen lebt, betreibt das Restaurant seit 2022. Die Maßnahme stieß zunächst auf Kritik – schließlich sei ein All-you-can-eat-Angebot bereits bezahlt –, doch mittlerweile wird sie laut Cheok von vielen Gästen unterstützt. Er verweist auf steigende Einkaufspreise, die in den vergangenen Jahren um bis zu 50 Prozent gestiegen seien. Die Regel helfe, die Preise weiterhin niedrig zu halten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Rahmen einer feierlichen Präsentation wurde in Österreich der neue Gault&Millau Guide 2026 vorgestellt. Als Höhepunkt des Abends erhielt Thomas Dorfer vom Landhaus Bacher in Mautern die höchste Auszeichnung: die fünfte Haube für seine Küche, die mit 19 Punkten bewertet wurde. Vitus Winkler wurde zum Koch des Jahres 2026 gekürt.

Das Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig hat in seinem internen Guide of Conduct ein bislang übersehenes, aber branchenrelevantes Thema aufgegriffen: den Umgang mit Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz. Die Initiative zielt darauf ab, einen wertebasierten und von gemeinsamer Verantwortung getragenen Arbeitsplatz zu gestalten.

Das Unternehmen Ditsch bringt eine Neuentwicklung im Bereich der Snack-Kultur auf den Markt. Am Hauptbahnhof Hannover feiert das neue Gastro-Konzept namens „good bite“ seine Premiere. Dabei wird die klassische Ditsch Brezel in einer zeitgemäßen Form präsentiert, um den aktuellen Food-Trends und dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.

Sachsens Gastwirte blicken voller Erwartungen auf das Weihnachtsgeschäft. Warum der Gänsebraten teurer werden könnte und welche Rolle die Mehrwertsteuer spielt.

Der klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Das gefällt nicht jedem.

Auf der US-Militärbasis Camp Walker in Südkorea hat die U.S. Army die erste autonome Roboterküche des Hamburger Start-ups goodBytz in Betrieb genommen. Damit startet das Unternehmen in die operative Phase seines bislang größten Projekts.

Das historische Schloss Montfort in Langenargen am Bodensee präsentiert sich unter neuer Führung mit einem umfassenden Nutzungskonzept. Das denkmalgeschützte, im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaute architektonische Juwel, das auf einer Landzunge liegt, verbindet künftig Denkmalpflege mit Gastronomie und Kultur.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding berichtet das Gesundheitsamt jetzt, dass der Behörde bislang keine weiteren Verdachts- oder Infektionsfälle gemeldet wurden. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale der Fastfood-Kette Burger King in Erding tätig.

Die internationale Expansion des Guide Michelin erreicht Neuseeland. Welche Auswirkungen die Aufnahme in den renommierten Führer auf die lokale Gastronomie und den Tourismus haben wird und welche Städte im Fokus stehen.

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.