Immer mehr Unternehmen sagen betriebliche Weihnachtsfeiern ab

| Gastronomie Gastronomie

Die Pandemie hatte schon Ende 2020 die Pläne für Weihnachtsfeiern in vielen Unternehmen durchkreuzt - jetzt gibt es wegen der angespannteren Corona-Lage erneut viele Absagen.

Nach Einschätzung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Niedersachsen könnten die absehbaren Geschäftseinbußen die ohnehin schwierige Situation für Lokale und Restaurants verschärfen. Etwa jede dritte vorgesehene Weihnachtsfeier sei bereits ins Wasser gefallen, viele Gastronomen befürchteten einen «Genickbruch», berichtete der NDR.

Die Sorgen in der Branche seien groß. Mehr als ein Fünftel des üblichen Umsatzes zum Jahresausklang fehle schon. Gastwirte hofften darauf, dass es zumindest kleine, private Feiern geben könne.

Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hatte im Oktober ergeben, dass größere betriebliche Weihnachtsfeiern auch in diesem Jahr voraussichtlich kaum veranstaltet werden. Bei Volkswagen hieß es, es gebe keine Planungen für zentrale Feste. Der Stahlkonzern Salzgitter äußerte sich ähnlich: «Weihnachtsfeiern der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei uns gegebenenfalls privat organisiert.»

Auch Continental setzt auf ein dezentrales Modell, als Alternative kämen «virtuelle» Jahresabschluss-Partys infrage. Bei Tui wollen sich die Beschäftigten - wenn überhaupt - eher im kleinen Kreis treffen. Bei der Deutschen Messe AG, wo viele Veranstaltungen pandemiebedingt ausgefallen waren, will man ebenfalls Vorsicht walten lassen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wie isst Deutschland außerhalb der eigenen vier Wände nach Corona? Welche Herausforderungen es gibt, wo die Reise hingeht und wo die Politik noch besser unterstützen kann, zeigt nun eine aktuelle Studie.

Das zweite Halbjahr 2024 im Trendreisen-Programm von Pierre Nierhaus wird spannend: Der Experte für Hospitality und Lifestyle präsentiert Metropolen wie Hongkong, Kopenhagen und nach langer Zeit wieder Miami, das sich in den letzten Jahren zu einer Glamour-, Design- und Kunstmetropole gewandelt hat.

Der 3-Sterne-Koch Christian Jürgens hat ein Interview gegeben. Jürgens spricht von Einsicht und Erkenntnis, aber auch von falschen Vorwürfen, die gegen ihn erhoben worden sein. Der „Spiegel“ hatte vor einem Jahr über Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen den Drei-Sterne-Koch berichtet, was ein mediales Beben auslöste.

Der Michelin präsentiert die inzwischen dritte Ausgabe des Estland-Guides mit vier neuen Restaurants. Insgesamt empfiehlt der Michelin Guide Estland 2024 35 Restaurants.

Jamie Oliver Restaurants sucht neue Franchisepartner für Standorte in Polen, Spanien, der Schweiz und Österreich. Oliver verfügt über mehr als 80 Restaurants in 23 Ländern, die in sieben Franchise-Formaten betrieben werden.

Koch-Nachwuchs wird auch in Sachsen dringend gesucht. Ein Schülerprojekt will mit Kochstunden und Profi-Tipps junge Menschen für den Beruf begeistern. Aber gegen den Fachkräftemangel braucht es mehr.

Der Bayerische Brauerbund und der Dehoga Bayern​​​​​​​ haben die „Goldene BierIdee 2024“ verliehen. Die Auszeichnung würdigt Personen oder Initiativen, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient machen.

Ob sizilianische Caponata, apulische Focaccia, venezianische Cicchetti oder Arrosticini aus Umbrien - 54 ausgewählte Restaurants in Berlin zeigen von Mittwoch bis Samstag beim Festival  «72 hrs True Italian Food», was sie so alles zu bieten haben. 

Dienstags und mittwochs haben die Restaurants in Amelinghausen in der Lüneburger Heide wegen des Servicekräfte-Mangels in der Regel ihre Ruhetage. Als Alternative startete das Gut Rehrhof ein Pilotprojekt mit Bio-Tiefkühlkost für Selbstversorger.

Bislang eher dafür bekannt Pizza, Burger und Nudeln, meist per Fahrradkurier, auszuliefern, startet Lieferando jetzt in das Gourmet-Geschäft. Erster Partner ist der Sternekoch Anton Schmaus, dessen Gerichte zukünftig in München ausgeliefert werden. Schmaus lässt im Luxushotel kochen.