Die Vereinigung der Jeunes Restaurateurs (JRE) Deutschland blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2025 zurück. Unter der Leitung von Präsident Oliver Röder hat die Organisation ihre Aktivitäten in den Bereichen politische Interessenvertretung, soziale Verantwortung und kulinarische Weiterentwicklung intensiviert. Ziel der Initiative war es, die Spitzengastronomie stärker im gesellschaftlichen Kontext zu verankern und die Branche für Fachpublikum und Gäste nahbarer zu gestalten.
Politischer Dialog und Forderungen zur Mehrwertsteuer
Ein zentraler Aspekt der Verbandstätigkeit war die Präsenz im politischen Berlin. Beim zweiten JRE Kulinarik-Salon im Deutschen Bundestag tauschten sich Vertreter der Vereinigung mit über 60 Abgeordneten sowie Experten aus Ministerien aus.
Im Fokus der politischen Arbeit stand zudem die steuerliche Belastung der Gastronomie. Oliver Röder bezeichnet den Bundestagsbeschluss zur Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen von 19 auf 7 Prozent als ein wichtiges Signal für den Erhalt der gastronomischen Vielfalt. Da die Zustimmung des Bundesrats noch aussteht, betont die Vereinigung die Relevanz dieser Entlastung für die wirtschaftliche Planungssicherheit der Betriebe.
Soziales Engagement und Spendenerfolge
Über die JRE-Deutschland Foundation engagierte sich die Vereinigung im vergangenen Jahr verstärkt in sozialen Projekten. Im Rahmen des Kinder-Kochworkshops JRE Chefs4Kids wurde jungen Teilnehmern Ernährungskompetenz vermittelt. Zudem generierten die JRE & Friends Charity-Veranstaltungen in Bonn und Stuttgart Erlöse in Höhe von fast 47.000 Euro. Diese Mittel flossen unter anderem in das Projekt HandWerk & HochGenuss der Realschule Calvarienberg. Die Fortsetzung der Charity-Reihe ist für den 1. März 2026 in der Redoute Bonn angekündigt.
Kulinarische Innovation und Netzwerk-Erweiterung
Die fachliche Weiterentwicklung wurde durch Formate wie das JRE Genusslabor 2.0 vorangetrieben. In Kooperation mit Produzenten und Gastköchen wurden im Allgäu neue Konzepte auf Basis regionaler Zutaten entwickelt, um moderne Impulse abseits klassischer Gourmet-Konventionen zu setzen.
Auch strukturell verzeichnete die Vereinigung Zuwachs. Mit Ruben Baumgart (Restaurant Rubens, Düsseldorf) wurde ein neues Mitglied aufgenommen. Zudem erweiterten Jaguar Land Rover, Lobenbergs Gute Weine und das Altonaer Kaviar Import Haus (AKI) den Kreis der Partnerunternehmen.
Ausblick auf das Jahr 2026
Für das kommende Jahr plant die Vereinigung neue Aktionsformate, um die Gästeansprache zu modernisieren. Ab Januar 2026 startet bundesweit das Format JRE Sharing Moments, bei dem ein Menü im Sharing-Stil in den teilnehmenden Betrieben angeboten wird. Damit soll der Fokus verstärkt auf den Aspekt der Begegnung und die unkomplizierte Zugänglichkeit zur gehobenen Küche gelegt werden. Reservierungen und Gutscheinkäufe werden weiterhin über die zentralen Plattformen der Organisation koordiniert.












