McDonald’s Ex-CEO Easterbrook zahlt Abfindung von 105 Millionen Dollar wegen Affären zurück

| Gastronomie Gastronomie

McDonald's bekommt die 105 Millionen Dollar von Ex-CEO Steve Easterbrook zurück. Easterbrook zahlt die Abfindung zurück, um einem langwierigen Gerichtsprozess zu entgehen. Ende 2019 hatte McDonald‘s Easterbrook wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin gefeuert.

Die Einigung ziehe Easterbrook „für sein eindeutiges Fehlverhalten zur Rechenschaft, einschließlich die Art, wie er seine Position als Konzernchef ausgenutzt hat", teilte die Fastfood-Kette mit.

McDonald's hatte den wegen einer Romanze am Arbeitsplatz entlassenen Firmenchef Steve Easterbrook auch verklagt. Die Fast-Food-Kette wirft ihm in der im August veröffentlichten Klage vor, er habe auch weitere Beziehungen in der Firma gehabt und darüber gelogen.

Der Klage zufolge erfuhr die Firma über einen anonymen Hinweis von den weiteren Fällen. Die daraufhin eingeleitete Untersuchung habe unter anderem ergeben, dass für eine oder einen der Beschäftigten von Easterbrook während der Beziehungen ein Aktienpaket im Wert von mehreren hunderttausend Dollar gebilligt worden sei, erklärte McDonald's.

Laut der Klage von McDonald's wurden „Dutzende Nackt-, Halbnackt- oder sexuell eindeutige Fotos und Videos von mehreren Frauen, einschließlich Fotos dieser Angestellten des Unternehmens“ gefunden. Easterbrook hatte die Fotos demnach von seinem beruflichen E-Mail-Konto auf seinen privaten E-Mail-Account geschickt.

Der Konzern argumentierte, wären die neuen Informationen schon früher bekannt gewesen, hätte das Unternehmen nicht den Inhalten des Auflösungsvertrags zugestimmt. Das Beschäftigungsverhältnis war beendet worden, ohne dass ein konkretes Fehlverhalten als Kündigungsgrund genannt worden war. Deswegen hatte Easterbrook eine Abfindung erhalten.

In vielen börsennotierten US-Konzernen gelten strenge Regeln für Affären am Arbeitsplatz, so auch bei McDonald's. Der britische Manager, der geschieden ist und drei Kinder hat, hatte den Spitzenposten beim Fast-Food-Giganten im März 2015 vom glücklosen Vorgänger Don Thompson übernommen. Unter Easterbrook gelang es McDonald's, Kunden und Marktanteile zurückzugewinnen.

Mit der Beziehung habe Steve Easterbrook «schlechtes Urteilsvermögen» an den Tag gelegt und gegen Vorschriften der Firma verstoßen, begründete McDonald's damals die Entscheidung des Aufsichtsrats.

US-Medien zitierten aus einer E-Mail, die Easterbrook seinzeit an seine Mitarbeiter geschickt hatte. «Das war ein Fehler», schrieb er demnach. «In Anbetracht der Werte des Unternehmens bin ich auch der Meinung des Aufsichtsrats, dass es für mich Zeit ist weiterzuziehen.»
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.