McDonald's kauft nach Boykottaufrufen Filialen in Israel

| Gastronomie Gastronomie

Der Konflikt im Gazastreifen belastet die Umsätze von McDonald’s. Chris Kempczinski, der CEO der Fastfood-Kette, erklärte bereits im Januar auf LinkedIn, dass es "erhebliche geschäftliche Auswirkungen" in der Region gibt. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer Alonyal Limited nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen, das von Omri Padan geleitet wird, verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Alonyal Limited sei seit über 30 Jahren stolz darauf, die Goldenen Bögen nach Israel zu bringen und die Gemeinden zu bedienen, sagte Padan laut einer Mitteilung. "Wir haben die Marke zur führenden und erfolgreichsten Restaurantkette in Israel entwickelt und sind unseren Managern, Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden dankbar, die dies möglich gemacht haben."

Nach den terroristischen Angriffen der Hamas im Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg im Gazastreifen sahen sich Alonyals Filialen in Israel lautstarken Boykottaufrufen ausgesetzt. Das Franchise-Unternehmen hatte Mahlzeiten an das israelische Militär gespendet und laut dem Sender CNN örtlichen Soldaten und Sicherheitskräften Rabatte angeboten.

Dieser Schritt entfremdete Teile der Bevölkerung des Landes. Franchisenehmer in muslimisch geprägten Ländern wie Kuwait und Pakistan distanzierten sich ebenfalls von dem Unternehmen in Israel. Kempczinski versuchte noch im Januar, die Spannungen zu beruhigen, indem er seine Enttäuschung über die Situation zum Ausdruck brachte.

In Bezug auf den aktuellen Rückkauf der israelischen Filialen erklärte McDonald’s, dass das Unternehmen weiterhin dem israelischen Markt "verpflichtet" sei und dort weiterhin positive Erfahrungen schaffen wolle. Ob es einen neuen Franchisenehmer geben wird, ist allerdings noch unklar. In den Filialen von Alonyal arbeiten mehr als 5.000 Mitarbeiter.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.

In München hat der "Yours – Club of Wine" seine Türen geöffnet und etabliert einen Ort, der Wein, Genuss und Kultur verbinden soll. Das Konzept basiert auf einer exklusiven Mitgliedschaft, die Zugang zu den Clubräumen, einem kuratierten Weinprogramm und Veranstaltungen ermöglicht.