Nach Schuhbeck-Aus: Zwei Interessenten für «Südtiroler Stuben» in München

| Gastronomie Gastronomie

Nach der Schließung des Restaurants «Südtiroler Stuben» des wegen Steuerhinterziehung verurteilten Star-Kochs Alfons Schuhbeck, gibt es zwei Interessenten für die Räume. Das Hofbräuhaus und die Bayerische Staatsoper hätten entsprechende Anfragen gestellt, sagte der Geschäftsführer des Staatsbetriebs Immobilien Freistaat Bayern, Gerhard Reichel, am Dienstag. Die Staatsoper würde die Räume laut einer Sprecherin gern unter anderem für einen weiteren Saal für das benachbarte Staatsballett nutzen. Mehrere Medien hatten zuvor über das Interesse der beiden Einrichtungen an den Räumen berichtet.

Beide Bewerber würden nun die Möglichkeiten zur Nutzung konkretisieren, danach würden die Bewerbungen geprüft, sagte Reichel. «Dabei sind inhaltliche und bauliche Fragen zu klären.» Vor allem die Frage, inwieweit die Räume am Platzl in München für die Nachnutzung umgebaut werden müssen, werde dabei eine Rolle spielen. «Selbstverständlich wird eine zeitnahe Entscheidung zur weiteren Verwendung angestrebt», betonte Reichel.

 

Schuhbecks «Südtiroler Stuben» hatten zum Jahresende geschlossen. «Wir schauen zurück auf wunderbare 20 Jahre», hieß es auf der Internetseite des Restaurants. «Auch wenn es das Lokal nicht mehr gibt, soll dies kein Abschied für immer sein.»

Das Landgericht München I hatte Schuhbeck Ende Oktober zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Dagegen legte der Star-Koch Revision ein. Gleichzeitig ließ er mitteilen, er werde die Revision zurücknehmen, «sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen». Auch nach der schriftlichen Begründung blieb zuletzt aber offen, ob er auf Rechtsmittel gegen das Urteil verzichten wird. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.