Neue Vorwürfe gegen Lars Volbrecht wegen angeblich unbezahlter Löhne

| Gastronomie Gastronomie

Der wegen Betrugs verurteilte Lars Volbrecht (Tageskarte berichtete) kommt nicht aus den Schlagzeilen raus. Wie unter anderem Südostschweiz.ch schreibt, soll der 39-Jährige auch früheren Mitarbeitern des Schweizer Restaurant Triemel Lohn schulden. Patrick Hackert, einer der Betroffenen, habe sich demnach gemeldet und Vorwürfe gegen Volbrecht erhoben. Wie Hackert erklärte, habe er bereits im Juli 2017 in der „Alten Vogtei“ in Köngen für Volbrecht gearbeitet. Im Sommer 2018 sei er dann zusammen mit der Familie Volbrecht in die Schweiz gezogen. 

Doch schon in der „Alten Vogtei“ seien ihm die letzten beiden Gehälter nicht ausgezahlt worden. Beunruhigt habe ihn dies jedoch nicht, so der ehemalige Mitarbeiter laut Südostschweiz.ch. Schließlich hätten sie ihm stets versprochen, dass das Geld ganz sicher bezahlt werde. Doch auch in der Schweiz ging es ähnlich weiter: Obwohl er monatelang kein Geld gesehen habe, hätten es Lars und Nadine Volbrecht irgendwie immer geschafft, ihn bei der Stange zu halten. 

Selbst die Berichte über den erschwindelten Michelin-Stern und das laufende Betrugsverfahren hätten ihm nicht die Augen öffnen können. Die Geduld habe er erst an Ostern verloren, als er ihm trotz Abmachung erneut kein Geld auszahlte. Als dann auch noch die Verurteilung wegen Betrugs bekannt wurde, musste sich Hackert endgültig eingestehen, dass er zu gutgläubig und sehr naiv gewesen war. Hackert ist laut Bericht aber nicht der einzige Gläubiger in der Schweiz: Auch ihre Löhne habe die Familie im letzten Winter nicht vertragsgemäß gezahlt, so Attila Szabo laut Südostschweiz. Szabo war demnach als Servicekraft angestellt, seine Freundin als Küchenhilfe. 

Südostschweiz konfrontierte Volbrecht mit den Vorwürfen. Schriftlich teilte dieser anschließend mit, dass er sämtliche Vorwürfe abstreite. Er sei allen arbeitsrechtlichen und gesetzlichen Verpflichtungen stets nachgekommen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.