Reusable To-Go - Mainz und Wiesbaden testen vereinfachte Rückgabe von Mehrwegbehältern

| Gastronomie Gastronomie

Die Nachbarstädte Mainz und Wiesbaden testen in einem Modellprojekt die vereinfachte Rückgabe von Mehrwegbehältern zur Mitnahme von Essen und Getränken. So soll es möglich sein, Mehrwegbehälter unterschiedlicher Art bei allen Ausgabestellen abzugeben, wie ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums am Dienstag in Mainz berichtete. Bisher nehmen Betriebe meist nur die Behältnisse zurück, die sie selbst ausgegeben haben. Den Cafés oder Restaurants, die bei dem Projekt mitmachen, soll nun kein finanzieller Mehraufwand bei der Rücknahme fremder Gefäße entstehen.

Das Vorhaben wird sowohl vom Umweltministerium Hessen als auch vom Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz unterstützt und wissenschaftlich begleitet. «Durch die Initiative soll es den Verbraucherinnen und Verbrauchern leichter gemacht werden, Mehrwegverpackungen zu nutzen. Wir hoffen damit die Mehrwegquote deutlich zu steigern und unnötigen Plastikmüll zu vermeiden», sagte die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne).

Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt der Initiative Reusable To-Go sollen nach Angaben des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums außerdem dazu beitragen, «dass die entwickelte Rücknahmelogistik sukzessive auf weitere Städte und Bundesländer ausgeweitet und vereinheitlicht wird, ohne den Wettbewerb der Systeme einzuschränken».

Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen für unterwegs verkaufen, müssen seit Jahresbeginn neben Einweg- auch in Mehrwegverpackungen dafür anbieten - sofern sie Einweg-Verpackungen aus Kunststoff nutzen. Bei Getränken aller Art muss es eine Mehrweg-Alternative geben. Ausnahmen gelten für kleinere Geschäfte, die nicht größer als 80 Quadratmeter sind und höchstens fünf Beschäftigte haben. Dort müssen Kunden aber die Möglichkeit bekommen, eigene Behälter befüllen zu lassen. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10 000 Euro. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.