Schlechte Stimmung in der Gastronomie in Sachsen-Anhalt

| Gastronomie Gastronomie

Die Stimmung in der Gastronomie ist nach Angaben der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt für diesen Sommer pessimistisch. Zwar meldete knapp ein Drittel der von den Handelskammern befragten Unternehmen eine gute Geschäftslage, allerdings kämpfe das Gastgewerbe mit Umsatzrückgängen, sagt Antje Bauer, Geschäftsführerin für Unternehmensförderung der IHK Halle-Dessau.

Urlauber und einheimische Gäste reagierten mit Konsumverzicht auf gestiegene Preise. Die Kosten seien durch hohe Energie- und Lebensmittelpreise hoch. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet eine schlechtere Lage als in der Vorsaison. 

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehme habe aufgrund der Rückkehr zum alten Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent Anfang des Jahres die Preise erneut anheben müssen, sagt Eva Dörrwand, Geschäftsführerin für Handel und Tourismus bei der IHK Magdeburg. Und das, obwohl viele Restaurants die Preise zum Jahresbeginn bereits erhöht hatten. 

Stimmung fällt wieder

Der durchschnittliche Geschäftsklimaindex im Gastgewerbe lag nach Angaben der Industrie- und Handelskammern bei 126 Punkten. Nachdem sich die Branche nach der Corona-Pandemie deutlich erholt hatte, sinkt die Stimmung aktuell wieder und ist - mit Ausnahme der Corona-Zeit - schlechter als in den vergangenen zehn Jahren. Bei den Beherbergungsbetrieben bleibt die Stimmung dagegen stabiler. 

Neben hohen Kosten bezeichnet jedes zweite Unternehmen den Fachkräftemangel als eine der größten Herausforderungen der Branche. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.