Starbucks in Venedig ohne „Coffee to go“

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Vergangenen Freitag eröffnete die US-Kaffeekette Starbucks ihre erste Filiale in der Lagunenstadt. Es handelt sich dabei um das 45. Lokal der Kette in Italien. Während sich Starbucks in vielen Ländern mit einer breiten Palette an exotischen Getränken etabliert hat, setzt das Unternehmen auch in Venedig auf kreative Kreationen.

Eine Besonderheit dürfte jedoch für viele Gäste überraschend sein: In der venezianischen Starbucks-Filiale wird es kein „Coffee to go“ geben. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Umweltverschmutzung durch Einwegbecher zu vermeiden und die lokale Gastronomie vor zu viel Konkurrenz zu schützen. In einer Stadt, die für ihren Charme und ihre besondere Atmosphäre bekannt ist, will Starbucks einen anderen Weg gehen und sich an die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Der Verzicht auf „Coffee to go“ spiegelt den Wunsch wider, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten.

Großer Andrang bei der Eröffnung

Trotz des ungewöhnlichen Konzepts war das Interesse an dem neuen Café bereits am Eröffnungstag groß. Zahlreiche Neugierige, vor allem Touristen, besuchten die Filiale und sorgten für volle Kassen. Das Café, das sich über zwei Etagen erstreckt, bietet 50 Sitzplätze auf 150 Quadratmetern. Es wurde in den traditionellen venezianischen Farben Gold und Rot gestaltet, wobei zwei historische Säulen freigelegt und der Boden im typischen Stil der Region gestaltet wurden.

Doch der Start verlief nicht ganz reibungslos. Bereits am Wochenende nach der Eröffnung musste das Café einen Vorfall von Vandalismus verzeichnen. In der Nacht beschmierten Unbekannte die Fensterscheibe des neuen Starbucks mit einer rassistischen Parole. Die Filialmitarbeiter informierten die Polizei, der Schriftzug wurde noch vor dem morgendlichen Ansturm der Gäste entfernt.

Trotz dieses Vorfalls sieht das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Die erste Filiale in Venedig soll nicht nur Touristen anziehen, sondern auch eine Bereicherung für das gastronomische Angebot der Stadt sein. Ob sich das Konzept ohne „Coffee to go“ durchsetzt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.


 

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