Strandbar 54° Nord am Ordinger Strand wird abgerissen

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Eine Ära geht zu Ende: Die alte Strandbar 54° Nord am Ordinger Strand wird abgerissen. «Es ist ein emotionaler Abschied, aber ein notwendiger Schritt im Sinne des Küstenschutzes und der Zukunftsfähigkeit unserer beliebten Urlaubsregion», sagt die Tourismus-Direktorin von St. Peter-Ording, Katharina Schirmbeck.

Der vollständige Rückbau der beliebten Strandgaststätte war eine Vorgabe des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) und des Nationalparks Wattenmeer. Der Rückbau ist früheren Angaben der Tourismus-Zentrale aber auch aus Sicherheitsgründen erforderlich. 

Gebäude mit hohem Kultstatus 

Der Pfahlbau steht bei Flut permanent im Wasser und das Gebäude verlor dadurch an Stabilität. 

Frühen Angaben zufolge haben sich die Touristiker für die vielen Fans des Gebäudes, das hohen Kultstatus genießt, eine besondere Aktion ausgedacht: 54 Pfähle vom Steg und von der mächtigen Holzkonstruktion unter dem Gebäude werden gesichert, zwischengelagert und teilweise zu einem späteren Zeitpunkt versteigert. 

Strandbar findet neue Heimat landeinwärts

«Dieser Pfahlbau hat sich in das kollektive Gedächtnis unserer Region eingebrannt – als beliebter Treffpunkt, Fotomotiv und Ort voller Erinnerungen», sagt Schirmbeck. «Umso mehr freuen wir uns, dass der Geist der alten Strandbar an einem neuen Ort weiterlebt.»

Denn auf eine Aussichtsplattform mit gastronomischem Angebot in luftiger Höhe müssen Einheimische und Gäste auch in Zukunft nicht verzichten. Die Strandbar 54° Nord findet eine neue Heimat 250 Meter landeinwärts. 

Pfahlbauten sind Wahrzeichen von St. Peter-Ording

Pfahlbauten gibt es in St. Peter-Ording schon seit mehr als 100 Jahren. Die Holzhäuser auf Stelzen sind nicht nur ein echtes Wahrzeichen des Ortes, sondern auch einzigartig an der deutschen Küste, heißt es bei der Tourismus-Zentrale. An allen Strandabschnitten des Ortes gibt es Pfahlbauten. (dpa)


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