Tapas statt Gourmet: Salzburger Gastronom kauft Traditionshotel von Johanna Maier

| Gastronomie Gastronomie

Nach über 40 Jahren hat das Traditionshotel Hubertus samt dem Gourmetrestaurant von Johanna Maier einen neuen Besitzer. Der Salzburger Gastronom Johannes Moßhammer will das Hotel künftig als Ganzjahresbetrieb positionieren und setzt auf Tapas und Snacks.

Spitzenköchin Johanna Maier und ihr Ehemann Dietmar hatten zuvor zwei Jahre lang nach einem Nachfolger für das Hotel in Filzmoos gesucht. Bereits im Mai 2020 stellten sie eine Immobilienanzeige online. Der damalige Kaufpreis: 8,5 Millionen Euro (Tageskarte berichtete). Wie das Branchenmagazin „Falstaff“ berichtet, soll der Salzburger Johannes Moßhammer jetzt zugeschlagen haben. Der Gastronom ist kein Unbekannter und betreibt neben dem „Hotel und Gasthof Maria Plain“ auch das „Gasthaus Windinggut“ sowie die Landwirtschaft „Lochengut“.

 

Laut Bericht soll Moßhammer, der mit Johanna und Dietmar Maier auch privat verbunden sein soll, das Hotel als Ganzjahresbetrieb ausrichten. Auch die Küche bekommt ein neues Konzept. Im Fokus sollen Tapas und Snacks stehen. Es soll aber auch Frühstück und einen Barbetrieb geben. Die Neueröffnung ist für Pfingsten 2023 geplant.

Johanna Maier widmete sich seit 1984 dem Familienbetrieb – dem Relais & Châteaux Hotel Hubertus in Filzmoos – der gesunden und aromatischen Küche. Das Restaurant-Hotel war seit Generationen im Familienbesitz. In der Haubenküche hatte Johanna Maier als erste Frau Österreichs vier Hauben erreicht. 2012 strich der Gault & Millau-Österreich die vierte Haube für das „Hubertus“. Wie der Kurier damals schrieb, soll sie der Verlust ihrer vierten Haube schwer getroffen haben und ließ sie schon damals nach neuen Perspektiven suchen. So soll sie laut dem Magazin Alps Zeit in einem indischen Kloster verbracht haben und ging den Jakobsweg.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.