Tarifschlichtung für Systemgastronomie vereinbart

| Gastronomie Gastronomie

Im Tarifkonflikt für die bundesweit rund 120.000 Beschäftigten der Systemgastronomie wird nun mit einer Schlichtung eine Lösung angestrebt. Darauf einigten sich die Tarifparteien, wie aus Mitteilungen hervorgeht. Die Verhandlungen betreffen unter anderem Schnellrestaurantketten wie McDonald’s, Burger King und Nordsee. 

Bei den Tarifparteien handelt es sich um die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und den Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Den Vorsitz der Schlichtung wird laut Ankündigung der Präsident des Landesarbeitsgerichts München, Harald Wanhöfer, übernehmen. Die Schlichtung soll am 11. März beginnen. 

Der BdS teilte mit, es gebe nach wie vor erheblichen Differenzen. Das freiwillige Schlichtungsverfahren nannte der Verband einen entscheidenden Schritt. 

Die Tarifparteien verhandeln seit Mitte Juli des vergangenen Jahres über eine neue Vereinbarung. Zuletzt hatte die fünfte Verhandlungsrunde am 30. und 31. Januar in Köln zu keinem Ergebnis geführt. 

Die Gewerkschaft fordert unter anderem einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde und 500 Euro mehr im Monat für die mindestens angelernten Beschäftigten ab der sogenannten Tarifgruppe zwei. NGG-Mitgliedern sollen einmalig 500 Euro gezahlt werden. Der BdS äußert sich auf Nachfrage nicht dazu, was er in den Verhandlungen bietet. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen. 

Landesweit streiken Beschäftigte der Kaffeehauskette in den USA. Nach Vorwürfen zu Verstößen gegen Arbeitszeitgesetze einigt sich der Konzern nun auf eine Entschädigung in New York.

Die IHG-Marke Kimpton hat ihren jährlichen "Culinary + Cocktail Trend Forecast" für 2026 veröffentlicht. Darin skizzieren kulinarische Experten und Mixologen die wichtigsten Entwicklungen, die die Gastronomieszene im kommenden Jahr prägen sollen.

Am 24. November 2025 nahmen die Technische Universität Dresden und die SLUB Dresden fünf weitere herausragende Kreationen der Kochkunst in das Deutsche Archiv der Kulinarik auf. Die umfassenden Dokumentationen dieser Gerichte wurden von dem Gourmetkritiker Jürgen Dollase erstellt und übergeben.

Wegen seiner vielen Altstadt-Kneipen rühmt sich Düsseldorf als «längste Theke der Welt». Statistisch belegt ist zumindest ein Spitzenplatz in der NRW-Gastronomie. Wie schneidet der Rivale in Köln ab?

Die Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2025 stehen fest. Bei der fünften Verleihung in Hamburg wurden am 26. November die besten Kochbücher in 35 Kategorien ausgezeichnet. Dabei dominierten mehrere Sterneköche die Fachjurys, während eine Content Creatorin als beste Newcomerin geehrt wurde.