Artikel vom 02-08-2023
Günter Wallraff und sein Undercover-Team stießen in der Vergangenheit immer wieder auf Hygiene- und Qualitätsmängel bei Burger King. Erst im vergangenen Jahr wurde dem Unternehmen für seine "plant based"-Produkte das sogenannte "V-Label" entzogen, berichtete der Stern. Im Podcast mit HORIZONT Lovebrands verriet Marketing-Chef Klaus Schmäing, wie das Unternehmen reagiert hat.
So stellte Schmäing im Interview fest, dass er persönlich ein Freund von konstruktivem und investigativem Journalismus sei. Man könne sich allerdings schon fragen, was Burger King mit seinen 25.000 Mitarbeitern getan habe, dass sich das Rechercheteam wiederholt und „einseitig, sehr skandalisierend an uns abarbeiten“, so der Marketing-Chef. „Und am Ende spiegelt das, was da gezeigt wurde, nicht die Realität in den allermeisten Restaurants wieder.“ Dennoch habe man die Vorwürfe ernstgenommen und bereits reagiert. So habe ein unabhängiges Institut alle Restaurants überprüft und diese bei Problemen geschlossen und überarbeitet. Auch die Produktrezepturen wurden überarbeitet und die Mitarbeiter besser geschult, so Schmäing.
Im Marketing wolle man ebenfalls keine Pause einlegen und weiterhin das Thema „plant-based“ weiter vorantreiben. Dabei legt das Unternehmen großen Wert darauf, sich in der Werbung von dem Konkurrenten McDonald’s abzuheben und den eigenen Weg zu gehen. „Das sieht man schon daran, dass wir grillen – nicht braten“, erklärt Schmäing mit einem Seitenhieb auf den großen Konkurrenten. Aber auch bei anderen Dingen gehe man andere und neue Wege. Dennoch: „Am Ende verkaufen wir natürlich alle Burger.“