Tschechische Wirte öffnen trotz Lockdown

| Gastronomie Gastronomie

Mehrere Dutzend Kneipen und Restaurants haben sich in Tschechien den harten Lockdown-Regeln widersetzt. Sie öffneten am Samstag ihre Türen für Gäste, obwohl Speisen eigentlich nur zum Mitnehmen angeboten werden dürfen. Die Polizei führte landesweit verstärkt Kontrollen durch und leitete mehrere Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein.

An der Protestaktion beteiligten sich unter anderem die Wirte zweier beliebter Ausflugslokale in Prag und Olomouc (Olmütz). Sie folgten einem Aufruf der Bürgerinitiative «Chcipl pes» (Der Hund ist verreckt) - der Name ist eine Anspielung auf das Corona-Warnstufensystem Pes (Hund) der Regierung. Derzeit gilt die höchste der fünf Risikostufen.

«Das Virus ist schlauer als die Regierung und macht sowieso, was es will», kritisierten die Organisatoren. «Wir müssen zur Normalität zurückkehren.» Im Internet hatten Hunderte Gaststätten ihre Teilnahme angekündigt, die meisten machten indes einen Rückzieher, wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK bei Stichproben vor Ort feststellte. Es drohen empfindliche Bußgelder.

Die Restaurants sind in Tschechien mit einer kurzen Unterbrechung in der Adventszeit seit Mitte Oktober geschlossen. Lockerungen sind derzeit nicht in Sicht. Der Corona-Notstand wurde zuletzt bis Mitte Februar verlängert. Am Samstag meldeten die Behörden 8423 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Seit Pandemiebeginn gab es 933.361 bestätigte Fälle und 15.270 Todesfälle. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.