Zwei-Sterne-Koch Karlheinz Hauser verlässt "Seven Seas" auf dem Hamburger Süllberg

| Gastronomie Gastronomie

Der Hamburger Zwei-Sterne-Koch Karlheinz Hauser gibt zum Ende des Jahres den Betrieb des Hotels und Restaurants «Seven Seas» auf dem Blankeneser Süllberg auf. Das sagte der 53-Jährige dem «Hamburger Abendblatt» (Abo). Ob er in Zukunft ein anderes großes Restaurant betreiben werde, ließ er offen.

«Nach 38 Jahren mit Vollgas in der Gastronomie möchte ich es etwas ruhiger angehen lassen und nicht die Verantwortung für einen neuen großen Betrieb tragen.» Wie es auf dem Süllberg weitergeht, konnte er noch nicht sagen.

«Ich habe bereits angeboten, einem neuen Betreiber beim Start zu helfen sowie mit Rat und Tat zur Seite zu stehen», sagte Hauser. Er wolle aber mit seiner Familie in Hamburg bleiben. Hauser kam 2002 an die Elbe. Zuvor war er Küchenchef im Berliner Hotel Adlon.

Spekulationen über seinen bevorstehenden Abgang hatte es bereits im vergangenen August gegeben (Tageskarte berichtete). Im Anschluss an die Berichterstattung relativierte der bekannte Gastronom jedoch die mediale Darstellung. Alles werde wie aus dem Nichts aufgebauscht. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, erklärte Hauser Anfang September. „Wenn sich der Richtige findet, der Lust hat, das ganze Ding aufzuhübschen und ein cooles Konzept daraus zu machen, dann könnte ich mir vorstellen, in irgendeiner Form am Süllberg weiter mitzuwirken.“

Er wolle jedoch die Lage sondieren und sich die Zeit nehmen, um seine berufliche Zukunft zu planen. „Wenn ich gemerkt habe, dass etwas nicht so lief, wie ich es wollte, habe ich mich nach Neuem umgesehen – damals bin ich in Berlin im Adlon gelandet und wenig später habe ich die Location am Süllberg gepachtet. Ich versuche, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, so der Sterne-Koch. (Mit Material der dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.