Corona-Krise: Massiver Stellenabbau bei Trivago

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Vom Einhorn zum Krisenfall: Das Düsseldorfer Buchungsportal Trivago hat in einem Schreiben an seine Aktionäre einen massiven Stellenabbau angekündigt. In der letzten März-Woche sei der Umsatz auf der Plattform um 95 Prozent gesunken.

Entsprechend stark rückläufig sei der Traffic auf der Webseite. So werde die Plattform auch für Anzeigenkunden immer unattraktiver. Die hätten ihre Ausgaben entsprechend signifikant reduziert oder ihre Kampagnen gleich ganz deaktiviert, so Trivago. Hintergrund der Probleme seien die globalen Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie.

In der Folge hat Trivago bereits seine eigenen Werbeaktivitäten stark reduziert. Da dies aber nicht ausreiche seien bereits große Teile der Teams aus Marketing, Sales und HR in die Kurzarbeit. Zugleich erwartet das Unternehmen signifikante Abschreibungen auf Firmenwerte in der Bilanz für das erste Quartal.

2012 hatte der US-Buchungsriese Expedia die Mehrheit an dem 2005 in Deutschland gegründeten Unternehmen übernommen. 2016 ging Trivago an die Börse und wird seitdem an der US-Technologiebörse Nasdaq gehandelt. Im Geschäftsjahr 2019 hat Trivago noch einen Umsatz von knapp 839 Millionen Euro erzielt (minus 8 Prozent im Vergleich zu 2018). Unterm Strich blieb ein Gewinn von 17 Millionen Euro, nachdem 2018 noch ein Verlust von über 21 Millionen zu Buche gestanden hatte.

In der Unternehmenszentrale in Düsseldorf arbeiten rund 1200 Menschen. Wie viele Angestellte von Kurzarbeit oder Entlassungen betroffen sind, wollte das Unternehmen gegenüber dem Handelsblatt nicht sagen. 


 

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