Die besten Konzepte von Pop-Up bis Pop-Down

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Und plötzlich waren sie da: Pop-Up Hotels erfreuen sich in den letzten Jahren nicht nur über höhere Bekanntheit, sondern vor allem auch großer Beliebtheit. Hinter dem Begriff verbirgt sich ganz einfach ein Hotel auf Zeit, denn die Unterkünfte haben ein Ablaufdatum. Daher bieten sie den Gästen häufig klug durchdachte und interessante Konzepte an oft ungewöhnlichen Standorten. Die besten dieser Konzepte hat nun die Treugast Solutions Group recherchiert.

The Lovelace – A Hotel Happening in München

Das erste Pop-Up Hotel Deutschlands eröffnete 2017 in einer alten Filialbank in der Innenstadt Münchens und ist seit Anfang Januar schon wieder vom Markt verschwunden. Auf 4.800 Quadratmetern und nur 30 Zimmern kombinierte das Konzept Gastronomie, Kunst, Musik, Nachhaltigkeit und Design – alles jedoch nur vorübergehend. Im Jahr 2018 durfte sich The Lovelace über die bronzene Palme der 17. Preisverleihung des Leaders Club Award freuen (Tageskarte berichtete).

Hotel Krone in München

In einer Gründerzeitvilla direkt neben der Münchner Theresienwiese entpuppte sich das Pop-Down-Hotel „Die Krone“ als temporärer Hotspot. Pünktlich zur Wiesn 2018 brachte die Unterkunft 30 individuelle Themenzimmer sowie eine Party-Location in die Landeshauptstadt. Angelegt ist das Konzept auf zweieinhalb bis drei Jahre (Tageskarte berichtete). 

Sun & Soul Panorama Pop-Up Hotel Solsana in Gstaad

Schlafen wie im Märchen: In der Panoramalage im westlichen Berner Oberland liegt das Hotel Solana. In einer Art Schloss gelegen, fokussiert sich das auf zwei Jahre angelegte Pop-Up Konzept mit seinen 50 Zimmern auf Kunst und Kultur.

Pop-Down Hotel Zillertal in Ried

Das weiß gestrichene Pop-Down-Hotel in Österreich wird 2019 generalsaniert und hat es geschafft, für den Zeitraum etwas Besonderes zu kreieren: Bis zur Sanierung wird es als Pop-Down-Hotel geführt und das temporäre Konzept soll Altes und Neues verbinden. Die Highlights des Hauses mit seinen 41 Zimmern sind neben der Fassade ein sich über drei Stockwerke ziehender Tisch sowie ein gefluteter Keller, der als Bar umfunktioniert wurde.

Outdoor Boutique Hotel im Schweizer Heiden

Das erste Pop-Up Hotel in der Schweiz besteht lediglich aus einem Zweibett-Design Hotelzimmer auf Zeit. Das aufgrund der funktionalen Machart vervielfältigbare und in jede Landschaft integrierbare Hotelzimmer soll keine einmalige Erscheinung bleiben, sondern auch in anderen Tourismusregionen entstehen. Das Angebot ist aus einheimischem Fichtenholz gefertigt und gilt als ein Erlebnisrückzugsort inmitten der Natur. Die Infrastruktur des Betreiberhotels Fernsicht darf bei Bedarf genutzt werden.

Elf Schweizer Pop-Ups

Im Sommer 2018 entstanden in elf Schweizer Städten exklusive, noch nie dagewesene Hotelzimmer im Rahmen der Kampagne „Swiss Urban Sleeping“. Geöffnet sind die folgenden außergewöhnlichen Stadtzimmer für drei bis fünf Monate. Vom UNESCO-Weltkulturerbe in Bellinzona über den Ballsaal in Vevey bis hin zu einem geheimen Bootshaus in Luzern ist für jeden Geschmack die richtige Unterkunft dabei (Tageskarte berichtete).

Mit Sleepero in ganz Deutschland übernachten

Der im Steckbauprinzip nachhaltig entwickelte Schlafwürfel mit einer Liegefläche von 1,60 Metern bietet ausreichend Platz für zwei Personen. Die flexible Aufbauweise des Schlafwürfels bietet die Möglichkeit, ungewöhnliche Orte wie Museen, Häfen, Parks zum temporären Hotelzimmerstandort zu machen. Überzeugt hat das Konzept ebenfalls die Hotelkette Dormero, die in das Konzept investierte. Als zukunftweisendes Produkt war Sleepero 2018 für den Deutschen Tourismuspreis nominiert.

The Pop-Up Hotel – Glamping auf höchstem Niveau

Das Pop-Up Hotel punktet auf Festivals und anderen Events insbesondere in Großbritannien. Unter dem Stichwort Glamping sind verschiedene Unterkünfte auf Zeit möglich.

„Der Hotelmarkt hat in den letzten Jahren einige Veränderungen erfahren“, so Moritz Dietl, Geschäftsführender Partner der Treugast Solutions Group. „Gerade Pop-Up Hotels erfreuen sich großer Beliebtheit, denn sie bieten ihren Gästen etwas Besonderes, etwas Neues und sind nie gleich. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land, die Konzepte sind vielfältig und Liebhaber dieser speziellen Angebote können sich auch zukünftig auf Neuentwicklungen und kreative Erweiterungen freuen“, ergänzt Dietl.


 

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