Fairmas sieht Dezember-Hotel-RevPar bei 6,30 Euro

| Hotellerie Hotellerie

Das noch recht junge 2021 hat bereits bewiesen, dass keineswegs mit einem schnellen Ende der Corona-Pandemie zu rechnen ist. Leider hat das neue Jahr so begonnen, wie das alte geendet hat: mit einem Lockdown. Folgerichtig ist die Januarausgabe des Fairmas Hotel Reports (PDF) erneut eine "verkürzte" Auswertung der Hotelmarktdaten.

Das Beherbergungsverbot im Dezember in Kombination mit den Weihnachts- und Silvestertagen lässt die Hotelkennzahlen weiter stark abschmelzen und führt, wie bereits im Frühjahr 2020, zu zahlreichen Hotelschließungen bis weit in den Januar 2021. Bundesweit und über alle Hotelkategorien erreicht die Belegungsrate nur noch 9,0 Prozent, die durchschnittliche Zimmerrate schließt bei 70,10 Euro, der RevPar liegt bei 6,30 Euro.

Anders als in den Jahren zuvor ist laut Fairmas die vorherrschende Farbe bei den Hotelkennzahlen Rot. Corona hat dem seit zehn Jahren andauernden Wachstumstrend ein jähes Ende gesetzt. Alle Branchen waren und sind betroffen von der Pandemie, doch besonders schwer traf und trifft es die Tourismusbranche, die Veranstaltungsbranche und die dazugehörigen Zulieferer und Dienstleister.  

Von einer kurzen Pause im Sommer abgesehen, wurde das Jahr 2020 von Lockdowns beeinflusst: Im Frühjahr und im Herbst/Winter galt ein gesetzlich verordnetes Verbot für touristische Übernachtungen. Viele Hotels enscthlossen sich in der Folge für eine zeitlich befristete Hotel-Schließung. Um dies abbilden zu können, hat Fairmas die Kalkulationsgrundlage für die Berechnung der Hotelkennzahlen reformiert. Seit August 2020 wird im Fairmas Benchmarking zwischen „tatsächlicher Verfügbarkeit“ und „physischer Verfügbarkeit“ von Zimmern unterschieden.

Bei der Berechnung auf Basis „physischer Verfügbarkeit“ werden alle Zimmer weiterhin mitgezählt, auch wenn das Hotel zur Kostensenkung temporär den Betrieb einstellt. Die Auswirkung auf die Berechnung der Belegungsrate zeigt die Beispielrechnung für ein Hotel mit 100 Zimmern. Dabei hatte das Hotel den halben Monat geschlossen und in den verbleibenden 15 Tagen 900 Zimmer verkauft.

Es zeigt sich, dass die Kalkulation auf tatsächlicher Zimmerverfügbarkeit eine andere, höhere Belegungsrate errechnet. Die wirtschaftliche Brisanz der Situation für das Hotel wird jedoch erst bei der Rechnung basierend auf der physischen Zimmerverfügbarkeit richtig deutlich.

Deutschland / A- Destinationen im Überblick 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Jahr 2023 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen insgesamt 46 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Das Vor-Corona-Niveau wurde deutlich übertroffen.

Eine Nacht im Ferrari-Museum oder einer Nachbildung des fliegenden Hauses aus «Oben»: Airbnb will mehr als eine Plattform für gewöhnliche Unterkünfte sein. Doch zunächst werden das nur wenige erleben.

Der DEHOGA Bayern hat wieder einen Ausbildungsbotschaftertag durchgeführt. Im Freistaat werben inzwischen 136 Ausbildungsbotschafter für eine praktische Berufsorientierung oder eine Ausbildung im Hotel oder in der Gastronomie.

Airbnb will mit neuen Funktionen Gruppenreisen auf der Unterkünfte-Plattform einfacher machen. Bisher habe man den Nutzern die Organisation gemeinsamer Reisen unnötig schwer gemacht, räumte Mitgründer und Chef Brian Chesky ein. Dabei machen Gruppenreisen laut Airbnb gut 80 Prozent der Buchungen aus.

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte kommt Kempinski Hotels mit einem Hotel am Wasser, eingebettet in die Kurven des Saigon Rivers, nach Vietnam. Das Hotel wird derzeit in Zusammenarbeit mit dem vietnamesischen Bauträger Ecopark Corporation entwickelt.

Die Marke Steigenberger Hotels & Resorts wächst in Ägypten mit dem Steigenberger Hotel Saint Catherine. Die Eröffnung ist für 2025 geplant. Das nahegelegene Katharinenkloster sowie der Berg Sinai werden durch das „Great Transfiguration“-Projekt für ein größeres Publikum zugänglicher gemacht.

Ein bedeutender Tag im Seehotel Wiesler: Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, war zu Besuch und weihte die neue Energiezentrale des Hauses ein.

Die Serviced-Apartment-Marke Stayery expandiert weiter und eröffnete vergangene Woche den siebten Standort in Deutschland. Die 37 Apartments sowie Gemeinschaftsflächen mit Coworking-Bereich befinden sich im neu entwickelten Schüttflix-Tower in Bahnhofsnähe. 

Anzeige

So vielfältig die Hotellerie-Branche ist, so unterschiedlich und umfangreich sind auch die abzusichernden Risiken. Umso wichtiger ist ein ganzheitliches Versicherungskonzept, das für jeden Bedarf und jede Situation individuellen Schutz gewährt. 

Seit zehn Jahren ist die PLAZA Hotelgroup in Österreich präsent - innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat sie die Anzahl der Hotels von fünf auf zehn verdoppelt. Die Zahl der Zimmer ist von rund 550 auf über 1.300 gestiegen.