Fünf Millionen Gäste von Datenleck bei Marriott betroffen

| Hotellerie Hotellerie

Es ist schon wieder passiert: Wie bereits im Jahr 2018 ist Marriott International nun erneut gehackt worden (Tageskarte berichtete). Und wie bereits 2018 sind auch dieses Mal wieder Millionen von Gästedaten in die Hände der Hacker gelangt. Nach dem Datenleck müssen Gäste mit Spam-E-Mails, Phishing-Versuchen und betrügerischen Anrufen rechnen. Denn Kontakt-Details wie Mail-Adressen und Telefonnummern seien neben Namen und Adressen von weltweit insgesamt 5,2 Millionen Gästen in die Hände von Angreifern gefallen, wie das Unternehmen mitteilt.

Betroffene sollten insbesondere keine Zahlungsdaten wie Kreditkartennummern oder Nutzerkonten-Informationen wie Passwörter preisgeben, wenn sich angebliche Mitarbeiter von Marriott oder Tochter-Hotels wie Sheraton, Méridien, Westin, Courtyard oder Four Points melden. Solche Daten würden Angestellte des Unternehmens niemals per Telefon oder E-Mail abfragen, warnt Marriott.

Geschlecht, Geburtsdatum und Firma

Im Zeitraum von Mitte Januar bis Ende Februar dieses Jahres seien noch weitere Daten abgeflossen. Dazu zählten das Geschlecht des jeweiligen Gastes, sein oder ihr Geburtsdatum sowie unter Umständen eine Firma, für die er oder sie arbeitet.

Betroffene sind den Angaben zufolge bereits per Mail von der Adresse marriott@email-marriott.com informiert worden, können aber auch eine entsprechende Abfrage auf einer Internetseite starten oder die kostenlose Hotline 0800/ 66 44 414 anrufen.

Persönliche Präferenzen auch abgegriffen

Abhanden gekommen seien zudem Kundenprogramm-Informationen wie Nummern und Punktestände, auch von Partnerunternehmen wie Airlines, sowie persönliche Präferenzen, was den Aufenthalt, das Zimmer oder die gesprochene Sprache angeht. Nicht abgeflossen seien dagegen Passwörter oder PINs von Marriott-Bonvoy-Kundenkonten.

Sicherheitshalber würden betroffene Gäste aber gebeten, ihr Passwort zu ändern. Das Unternehmen bietet Betroffenen zudem ein Jahr lang die kostenlose Nutzung des Monitoring-Dienstes Experian an, der überwacht, ob die persönlichen Daten im Netz auftauchen und missbraucht werden. Der Aktivierungscode zur Anmeldung unter http://www.globalidworks.com/identity1 steht in der Informationsmail zum Datenleck.

Unbekannte loggten sich als Angestellte ein

Unbekannte hatten die Daten erbeutet, nachdem sie sich mit den Log-in-Daten von zwei Angestellten eines Franchise-Nehmers Zugang zum Marriott-System verschafft hatten. Ende 2018 war Marriot bereits mit einem weitaus größeren Datenleck konfrontiert. Damals wurde bekannt, dass Unbekannte jahrelang Zugriff auf Millionen Kundendaten in der Resevierungsdatenbank einer Marriott-Tochter hatten.

(Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Startschuss für den 1. Bauabschnitt im Alten Fischereihafen (AFH): In den Fischhallen V und VI wird sich neben weiterer Gastronomie und Einzelhandel die Henri Hotel Cuxhaven GmbH mit einem Henri Country House ansiedeln.

Die Berliner Hostelgruppe a&o stockt seit Monaten ihr Angebot an Mehrbettzimmern für Frauen auf: vier bis sechs Betten in einem rund 26 Quadratmeter großen Raum, dazu ein speziell ausgestattetes Badezimmer mit Fön, Extra-Spiegel und -Beleuchtung.

Knapp drei Jahre nach Grundsteinlegung ist das „Essential by Dorint Interlaken“ mit 115 Zimmern und Apartments, Frühstücksrestaurant und Bar/Lounge eröffnet worden. Hoteldirektor Franz Buttgereit begrüßte seinen ersten Gast – den Schweizer Singer und Songwriter Nr. 1. Vincent Gross.

Für die Luftschiffbau Zeppelin GmbH errichtete i+R Industrie- und Gewerbebau ein Ferien- und Seminarhotel direkt am Bodenseeufer in Friedrichshafen. Das Projekt „Seegut Zeppelin“ besteht aus vier architektonisch außergewöhnlichen Gebäuden mit 62 Zimmern, Seminarräumen, Restaurant und einem Wellness- und Fitnessbereich.

Das Regent Hotel am Berliner Gendarmenmarkt schließt Ende des Jahres. Das bestätigten die Betreiber des Luxushotels, die Intercontinental Hotels Group (IHG), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur über eine PR-Agentur. Der Pachtvertrag für das Regent Berlin laufe am 31. Dezember 2024 aus.

Die Wettervorhersage für Pfingsten ist eher durchwachsen. Im Thüringer Wald sind die Unterkünfte dennoch gut gebucht. Eng wird es in Eisenach, Meiningen oder auch in kleineren Orten wie Tambach-Dietharz. Es gibt aber ein paar letzte Optionen.

Pressemitteilung

​​​​​​​In einer Welt, die durch Veränderungen und zunehmende Herausforderungen gekennzeichnet ist, ist es für Hoteliers essenziell, den optimalen Weg zwischen innovativen digitalen Lösungen und dem persönlichen Kontakt zu den Gästen zu finden. Eine Veranstaltung, am 13. Juni 2024, am Blackfoot Beach in Köln, bietet Hoteliers die Möglichkeit zum unkonventionellen Austausch.

Hilton hat die Eröffnung seines neuesten europäischen Hauses, des Legacy Hotel Cascais, Curio Collection by Hilton, bekanntgegeben. Das 59-Zimmer-Hotel verbindet auf modernes Design mit Glamour, eine Anspielung auf die berühmte Vergangenheit und das königliche Erbe der Gegend.

Seit 2015 engagiert sich Arcotel Hotels für den Bienenschutz. Möglich ist das, weil das Unternehmen für alle Gäste, die ab der 2. Nacht auf die Zimmereinigung verzichten, aktuell 3,50 Euro in einen Spendentopf einzahlt. Im vergangenen Jahr kamen so mehr als 160.000 Euro zusammen.

Apartment-Anbieter limehome​​​​​​​ eröffnet in Wien seinen bisher größten österreichischen Standort mit insgesamt 120 Einheiten. Im Laufe des Jahres sind weitere Projekte in Krems und Bad Hall geplant.