Heidelberg: IntercityHotel und Adagio Aparthotel in einem Komplex

| Hotellerie Hotellerie

Mit der traditionellen Grundsteinlegung ist der Bau zweier Hotels am Heidelberger Hauptbahnhof auch offiziell gestartet. Das Adagio Aparthotel und das IntercityHotel entstehen als Projektentwicklung der GBI Unternehmensgruppe bis Anfang 2023 an der Kurfürsten-Anlage 81 bzw. am Willy-Brandt-Platz 5.

Die Übernachtungskonzepte ergänzen sich optimal: Zum einen das IntercityHotel mit 198 Zimmern im Interior Design des italienischen Architekten und Designers Matteo Thun. Zum anderen entstehen im Adagio Aparthotel 162 Studios und Apartments mit komplett ausgestatteten, offenen Küchenzeilen. „Dass dieses Vorhaben hier in Heidelberg trotz der besonderen Situation während der Corona-Pandemie weiter stetig vorangeschritten ist, belegt die gute Standortwahl und das überzeugende Konzept mit den beiden unterschiedlichen Übernachtungs-Angeboten“, betonte Clemens Jung, Vorstand der GBI Holding AG im Rahmen der Grundsteinlegung. „Mittel- und langfristig ist die Perspektive hervorragend. Denn Heidelberg ist als Hotel-Standort für die unterschiedlichsten Gruppen von Reisenden attraktiv.“

Der Standort liegt zum einen inmitten der starken Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Rhein-Neckar. Zudem erreicht man fußläufig die weltweit bekannte historische Altstadt Heidelbergs. „Ebenso befinden sich die Hotels direkt am Hauptbahnhof in der Nähe zahlreicher Veranstaltungsorte und am idealen Ausgangspunkt für Ausflüge zu vielen Sehenswürdigkeiten der Region“, ergänzt Jung: „Wie gefragt die Ziele bei in- und ausländischen Gästen sind, zeigt sich bereits an der Entwicklung der Heidelberger Touristen-Zahlen in den vergangenen Sommermonaten nach der Lockerung der Reisebeschränkungen.“

Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Heidelberg, erklärt zu dem Vorhaben: „Der Hauptbahnhof mitsamt Umfeld hat als Stadtentree städtebaulich und verkehrlich eine große Bedeutung. Um hier eine gute bauliche Lösung zu finden, haben wir zu Beginn der Planung gemeinsam mit der GBI ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt.“ Ziel war, sowohl die Bahnhofserweiterung Richtung Westen als auch den Entwurf des Fahrradparkhauses zu berücksichtigen. Sieger wurde dabei das Konzept der raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung aus Frankfurt am Main. Eine weitere Grundlage der Neugestaltung ist der in einem Ideenwettbewerb ausgewählte Entwurf der Landschaftsarchitekten Bierbaum.Aichele zur Gestaltung der Bahnhofsvorplätze. Odszuck: „Wichtig ist uns ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept für das ganze Areal.“

Auch die beiden Hotelbetreiber freuen sich darauf, ab Anfang 2023 Gäste im Heidelberger Zentrum begrüßen zu dürfen. „Diese Lage direkt am Hauptbahnhof entspricht dem Markenkern von IntercityHotel, Mobilität und Komfort zu verbinden“, kommentiert Christian Kaschner, Geschäftsführer der IntercityHotel GmbH: „Heidelberg ist ein dynamischer Wirtschaftsstandort, ein internationaler Hotspot der Wissenschaft und ein beliebtes Ziel für Freizeitreisende. Dieser Standort ist ein weiterer Gewinn für das wachsende IntercityHotel-Netzwerks mit bald 50 Destinationen im In- und Ausland“. Der Bau des IntercityHotels in Heidelberg ist Teil einer umfassenden Zusammenarbeit der GBI Unternehmensgruppe mit der Deutsche Hospitality, die insgesamt acht Hotelmarken in ihrem Portfolio vereint. In Wiesbaden und Graz sind so bereits in unmittelbarer Nähe zu den jeweiligen Bahnhofs-Standorten IntercityHotels entstanden. In Bielefeld wird wie in Heidelberg noch gebaut. Kaschner: „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit, die wir weiter vertiefen wollen.“

Zum Adagio-Beherbergungskonzept gehören in allen Studios und Apartments komplett ausgestattete Küchen. Adagio-Shops in den Häusern bieten zudem interne Einkaufsmöglichkeiten zur Basis-Selbstversorgung. „Angesichts der Erfahrungen in der Corona-Pandemie stehen solche Übernachtungsangebote besonders im Fokus“, betont Karim Malak, CEO Aparthotels Adagio, einem Joint Venture von AccorHotels und Pierre & Vacances Center Parcs: „Social Distancing ist für viele Reisende ein zentrales Auswahlkriterium für die Unterkunft geworden und wird es bleiben. Außerdem lässt es sich in unseren Apartments sehr gut arbeiten. Wie im Homeoffice“. Generell ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Adagio deutlich länger als in der traditionellen Hotellerie, das ermöglicht gleichzeitig eine höhere Belegungsrate.

Bemerkenswert ist auch das für Heidelberg vorgesehene neue Adagio The Circle Konzept. Mehrfach am Tag ändert sich dabei der Zweck der Gemeinschaftsbereiche. Ein Areal ist morgens Frühstücksraum, nachmittags Co-Working-Space und abends geselliger Treffpunkt. Auch eine Gemeinschaftsküche wird integriert. „So bieten wir Gästen ein Komplettpaket. Diese bekommen gleichzeitig sowohl ein Apartment mit Privatsphäre als auch flexibel nutzbare Gemeinschaftsbereiche“, erläutert Adagio-CEO Malak.

Das Konzept als Mixed-Use Projekt hat auch bereits einen Investor überzeugt. Der Immobilienspezialfonds Hotel, der von Universal-Investment für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) administriert wird, hat im Rahmen eines Forward-Deals die beiden Hotels erworben. „Die schon vor Corona geplante Investition wurde angesichts der während der Pandemie deutlich veränderten Rahmenbedingungen erneut durch eine externe Prüfungsgesellschaft überprüft. Ergebnis: die Investition ist weiterhin sinnvoll. Mit einem Kapitalanlagevolumen von rund 97,2 Milliarden Euro (Marktwert) ist die BVK einer der bedeutendsten institutionellen Anleger in Deutschland.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Blankenhain in Thüringen freut sich auf die Fußball-EM. Am kommenden Sonntag schlägt das DFB-Team ein fünftägiges Trainingslager im Golfresort Weimarer Land auf, bevor Mitfavorit England am 10. Juni dort sein EM-Quartier bezieht.

Das Hotel, das die vierte Immobilie der Marke auf dem deutschen Markt markiert, ist das Ergebnis des ersten Fremdmanagement-Abkommens von Generator in Europa.

Nach dem erfolgreichen “Tag der offenen Tür” am 25. und 26. November 2023 wurde in der vergangenen Woche nun die offizielle Eröffnung des Nouri Hotels mit über 500 geladenen Gästen gefeiert.

Nach dem Erfolg von ZEL Mallorca stellt die von Meliá Hotels International und Rafael Nadal gegründete Lifestyle-Marke ihr zweites Hotel vor. In der Nähe von Barcelona, unweit von Tossa de Mar, liegt das ZEL Costa Brava. Das Hotel wird im Juni eröffnet.

Startschuss für den 1. Bauabschnitt im Alten Fischereihafen (AFH): In den Fischhallen V und VI wird sich neben weiterer Gastronomie und Einzelhandel die Henri Hotel Cuxhaven GmbH mit einem Henri Country House ansiedeln.

Die Berliner Hostelgruppe a&o stockt seit Monaten ihr Angebot an Mehrbettzimmern für Frauen auf: vier bis sechs Betten in einem rund 26 Quadratmeter großen Raum, dazu ein speziell ausgestattetes Badezimmer mit Fön, Extra-Spiegel und -Beleuchtung.

Knapp drei Jahre nach Grundsteinlegung ist das „Essential by Dorint Interlaken“ mit 115 Zimmern und Apartments, Frühstücksrestaurant und Bar/Lounge eröffnet worden. Hoteldirektor Franz Buttgereit begrüßte seinen ersten Gast – den Schweizer Singer und Songwriter Nr. 1. Vincent Gross.

Für die Luftschiffbau Zeppelin GmbH errichtete i+R Industrie- und Gewerbebau ein Ferien- und Seminarhotel direkt am Bodenseeufer in Friedrichshafen. Das Projekt „Seegut Zeppelin“ besteht aus vier architektonisch außergewöhnlichen Gebäuden mit 62 Zimmern, Seminarräumen, Restaurant und einem Wellness- und Fitnessbereich.

Das Regent Hotel am Berliner Gendarmenmarkt schließt Ende des Jahres. Das bestätigten die Betreiber des Luxushotels, die Intercontinental Hotels Group (IHG), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur über eine PR-Agentur. Der Pachtvertrag für das Regent Berlin laufe am 31. Dezember 2024 aus.

Die Wettervorhersage für Pfingsten ist eher durchwachsen. Im Thüringer Wald sind die Unterkünfte dennoch gut gebucht. Eng wird es in Eisenach, Meiningen oder auch in kleineren Orten wie Tambach-Dietharz. Es gibt aber ein paar letzte Optionen.