Homeoffice-Angebote helfen nur minimal

| Hotellerie Hotellerie

Arbeitszimmer als tageweise «Homeoffice»-Angebote können die Not der Hotels in der Corona-Krise nur minimal lindern. «Das ist ein kleines Tröpfchen, noch nicht einmal ein Tropfen», sagte Thorsten Hellwig vom Branchenverband Dehoga NRW auf dpa-Anfrage. Weil wegen der Coronavirus-Pandemie Übernachtungsgäste ausbleiben, haben sich mehrere Hotels kreative Alternativen ausgedacht und bieten ihre Räume etwa als Arbeitszimmer an. Die Resonanz sei so kurzfristig noch nicht zu beurteilen.

Die Dehoga unterstütze das neue Online-Portal «staysforheros». Auf dem seit zwei Wochen bestehenden Vermittlungsportal haben sich dem Initiator zufolge bundesweit 450 Hotels oder auch Anbieter von Ferienwohnungen registriert, davon 170 aus NRW. Sie stellen Zimmer etwa für Ärzte, Pfleger, Erntehelfer, aber auch für Opfer von häuslicher Gewalt bereit, wie ein Sprecher schilderte. Auch große Hotelgruppen zeigten sich nun interessiert.

Solche Alternativen helfen aber nicht aus der «Katastrophe», in der das Gastgewerbe stecke, betonte Dehoga-Sprecher Hellwig. Viele der 51 000 Betriebe im gesamten NRW-Gastgewerbe seien existenziell bedroht, sagte er auch mit Blick auf Restaurants, Bars oder Cafés. Es sei dringend eine Lockerung der Beschränkungen nötig - und selbst wenn diese dann komme, müsse man noch mit gewaltigen Umsatzeinbußen rechnen. «Wir brauchen ein eigenes Rettungspaket, weil sonst viele von uns nicht überleben werden.»

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

2019 fand die Formel 1 zum bisher letzten Mal am Hockenheimring statt. Seither gibt es immer wieder Gespräche über eine Rückkehr. Nun lässt der geplante Einstieg neuer Investoren hoffen. Ein Hotel und eine Motorworld sollen entstehen.

Amsterdam kämpft gegen den Ansturm des Massentourismus. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt 21 Millionen Hotelübernachtungen. Deshalb hat die Stadt nun beschlossen, "Nein zu neuen Hotels" zu sagen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Die FBMA-Stiftung hat am Wochenende die Brillat Savarin-Plakette im Seetelhotel Villa Esplanade an Rolf Seelige-Steinhoff von den Seetelhotels auf Usedom verliehen. Seelige-Steinhoff ist der 67. Plakettenträger und wird für seine unternehmerischen Erfolge geehrt.

Ein tragischer Unfall hat eine Familie in Düsseldorf erschüttert: Eine Jugendliche stürzt aus der sechsten Etage eines Hotels in die Tiefe und erliegt ihren Verletzungen im Krankenhaus.

Die Marke Zleep Hotels kommt nach Luzern: Die Säntis Home AG und H World International (früher Deutsche Hospitality/Steigenberger) haben einen Franchise-Vertrag für ein neues Zleep Hotel in Luzern-Emmenbrücke unterzeichnet. Das neue Hotel wird über 138 Zimmer verfügen und voraussichtlich Ende 2027 eröffnen.

Accor eröffnete jetzt das Mercure ICON Singapore City Centre offiziell. Das Hotel ist mit 989 Zimmern die weltweit größte Haus der Marke.

Palladium Hotel Group steigt mit Ushuaïa Unexpected Hotels & Residences in den Nahen Osten ein. Das ehrgeizige Projekt, das Investitionen von mehr als 100 Millionen Dollar erfordern wird, umfasst 442 Hotelzimmer und Wohneinheiten.

Im Wiesbadener Dorint Pallas-Hotel mit 297 Zimmern und 30 Suiten, ist in den vergangenen Monaten im laufendem Betrieb für rund 2,5 Millionen Euro die gesamte Hotelhalle mit Rezeption, Hotelbar und Ballsaal modernisiert worden. Dazu wurde ein „Creative Space“ neu geschaffen.

Die Kempinski-Gruppe führt die Marke Bristoria in China ein und eröffnet ein am See gelegenes Kempinski-Hotel der Luxusklasse in der Wirtschaftsentwicklungszone von Yangzhou.

Die MHP Hotel AG setzt ihre positive Entwicklung fort und berichtet über ein starkes erstes Quartal 2024. Der Betreiber von derzeit neun Hotels im Premium- und Luxus-Segment meldet mit 65 Prozent eine deutlich über dem Vorjahreswert (60 Prozent) liegende Belegungsquote.