Hotel in Klink an der Müritz wird 20 Millionen Euro teurer

| Hotellerie Hotellerie

Fünf Jahre nach der spektakulären Sprengung des früheren FDGB-Hotels in Klink (Mecklenburgische Seenplatte) entsteht ein neues Hotel an der Müritz (Tageskarte berichtete). In das sechsgeschossige Bauwerk mit großen Restaurant- und Wellnessanlagen werden insgesamt rund 80 Millionen Euro investiert, wie der Vorstandsvorsitzende der Avila Management & Consulting AG (Berlin) Douglas Fernando anlässlich der Grundsteinlegung sagte.

Die Preise hätten sich in der langen Planungszeit unter anderem durch höhere Kosten bei Material und Energie um etwa 20 Millionen Euro erhöht. Das neue Hotel soll laut Investor über 248 Zimmer verfügen und 2024 fertiggestellt sein. Fernando rechnet mit etwa 100 Arbeitsplätzen.

Die Avila-Gruppe betreibt dort schon länger eine Reha-Klinik, wo 180 Beschäftigte arbeiten. Neben dem Hotel sind weitere Neubauten geplant: So soll ein Haus mit 80 Mitarbeiterwohnungen entstehen.

Zudem ist nach Angaben von Fernando ein neues Gebäude für Ordensschwestern der Kongregation «Sisters of the Little Flower of Bethany» (Schwestern der kleinen Blume von Bethanien) geplant. Einige der katholischen Schwestern arbeiten bereits an der Reha-Klinik. Der Orden aus Indien hat in Deutschland in Aachen und Berlin Niederlassungen.

Die Vorbereitungsarbeiten des Hotelneubaus hatten im Mai begonnen. Auf dem 45 Hektar großen Grundstück am Müritzufer stand von 1974 bis 2017 ein in Ostdeutschland sehr bekanntes FDGB-Vorzeigehotel mit acht Geschossen. Betreiber war der Feriendienst des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes der DDR, damals der größte Reiseveranstalter, bis 1990. Bis 2017 erholten sich dort Tausende Urlauber. Die Neubau-Planungen hatte sich seit der Sprengung am 28. September 2017 unter anderem wegen Naturschutzauflagen verzögert. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.