Hotel Krone: Von Huren und Stardesignern

| Hotellerie Hotellerie

Natürlich kamen immer schon interessante Menschen ins Gasthaus Krone in Weil am Rhein. Schließlich erhielt das Gasthaus schon vor über 400 Jahren die erste Schanklizenz der Stadt. Und wie das Hotel mitteilte, speisten dort bereits die Huren der Stadt genauso wie die jordanische Königsfamilie. Dann übernahm Sonja Hechler das Hotel von ihren Eltern. Sie fand mit Osman Askari einen Architekten, der es um einen modernen Neubau erweiterte. Jetzt ist das Boutiquehotel mit insgesamt 17 Zimmern fertig. Und Stardesigner wie Jasper Morrison und Konstantin Grcic gehen ein und aus.

Der Neubau aus Glas, Stahl und Beton ist das erste öffentliche Gebäude von Osman Askari. Es ist mit dem alten Fachwerkgebäude aus 1572 verbunden. Auf der ersten Etage befindet sich eine große Terrasse, das Sommerrestaurant. Fünf Gästezimmer zählt der Neubau im zweiten Stock. „Gäste“, sagt Sonja Hechler, „sollen sich in der Krone wie bei Freunden fühlen.“ Mit diesem Credo hatte sie zuvor das historische Gebäude renoviert. Jedes der Zimmer hat einen eigenen Charakter: So beleben Sanderson-Tapeten die Wände, alle mit eigenen Designs und farblich im Dialog mit einem Vitra Stuhl. Die Tische sind von ausgewählter Qualität, etwa der um 1950 von Jean Prouvé gestaltete „Compas Table“, der einer fast mathematischen Ästhetik folgt. Wandleuchten von Bestlite flankieren die Gästebetten. Und Flohmarktaccessoires aus verschiedenen Ländern sorgen für zuweilen ironische Brüche. So zum Beispiel in Zimmer 8. Dort schauen die Gäste einem Golfspieler beim Abschlag zu und schlafen neben einem Jaguar-Oldtimer ein.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

IHG Hotels & Resorts hat die Unterzeichnung von Kimpton Lissabon bekanntgegeben, dem ersten Kimpton Hotels & Restaurants in der portugiesischen Hauptstadt. Das Hotel, das Anfang 2025 eröffnet werden soll, ist das zweite Kimpton in Portugal.

In Frankfurt am Main wird die neue Ascott-Marke lyf ihre Deutschlandpremiere feiern. Wie The Ascott Limited bekanntgab, wird das erste lyf in Deutschland im Frankfurter Ostend, nahe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Türen öffnen.

Die Hotellerie verzeichnet im Jahr 2023 steigende Umsätze. In den meisten teilnehmenden Häuser am Ranking der Top-100-Markenhotels in Deutschland der ahgz (dfv Mediengruppe) legten Raten und Auslastung erneut zu.

Marriott gibt die eigenen Expansionspläne für Polen bekannt: In den kommenden Jahren sollen mehr als zehn neue Hotels dem Portfolio hinzugefügt werden, darunter die Einführung von zwei bisher nicht vertretenen Marken.

Leonardo Hotels Central Europe hat im Januar die dritte Partnerschaft mit großen israelischen Institutionen geschlossen. Die Partnerschaft soll die weitere Expansion vom angestammten Business­markt in das Segment der Urlaubsreisen beschleunigen.

Hilton will das eigene Resort-Portfolio in Europa rasch erweitern. Zehn Hotels mit mehr als 1.500 Zimmern sollen rechtzeitig zum Sommer unter den Marken Curio Collection by Hilton, Tapestry Collection by Hilton und DoubleTree by Hilton eröffnen.

Nach New York, Hamburg und Nürnberg hat die Motel One-Gruppe jetzt ein The Cloud One-Hotel in Prag. Das Haus will einen Hauch Prager Tradition bieten und verfügt über eine Rooftop-Bar mit Blick auf die Altstadt. Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke oder die Prager Burg sind nur einen kurzen Spaziergang entfernt.

Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.

Die Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) verzeichnete im 1. Quartal 2024 ein Transaktionsvolumen im Hotelsegment von insgesamt 260 Millionen Euro. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 30 Prozent dar, der aber größtenteils auf den Verkauf des „Hotel de Rome“ in Berlin zurückzuführen ist.

Den Hotelverband Deutschland (IHA) erreicht aktuell die Meldung einer Betrugsmasche über den Messaging-Dienst von Expedia, so der Verband. Diese Betrugsversuche seien bisher fast ausschließlich über die Kommunikationsdienste von Booking.com beobachtet worden. Nun scheine auch Expedia betroffen zu sein.