hotelforum-Jury wählt zehn Nominierte für "Hotelimmobilie des Jahres 2019"

| Hotellerie Hotellerie

Für die Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2019“, die im Rahmen des hotelforum am Mittwoch, 9. Oktober verliehen wird, stehen die zehn nominierten Hotels fest. Aus den 51 Hotelbewerbungen aus 14 europäischen Ländern hat die 19-köpfige Fachjury anlässlich ihrer Sitzung im Gewinnerhotel des Jahres 2018, dem QO Amsterdam, ihre Favoriten gewählt.

Unter den Nominierten sind vier Häuser aus Deutschland, zwei italienische Bewerber und vier Hotels aus den Ländern Dänemark, Frankreich, Georgien und Österreich. Bei fünf Hotels handelt es sich um reine Neubauten, zwei Häuser sind das Ergebnis von Repositionierungen nach erfolgtem Umbau eines Bestandshotels und bei drei Bewerbern wurde historische Bausubstanz in eine neue Hotelnutzung überführt und teils durch Neubauten ergänzt.

Andreas Martin, Vorsitzender der hotelforum-Jury: „Auch in diesem Jahr gab es von Anfang an keinen eindeutigen Favoriten aus dem breiten Bewerberfeld über alle Hotelkategorien hinweg. Bezeichnend für den diesjährigen Wettbewerb ist allerdings, dass lediglich die Hälfte der TOP 10 klassische Neubauten sind, während die anderen fünf Nominierten aus Neupositionierungen bestehender Hotels oder der Umnutzung historischer Bausubstanz entstanden sind.“

Die zehn nominierten Hotels in alphabetischer Reihenfolge:

„Die Wahl zur ´Hotelimmobilie des Jahres´ war auch in diesem Jahr bis zuletzt spannend und mit offenem Ausgang. Aus einem heterogenen Feld von 51 Bewerbern wurden zehn Nominierte für die Prämierung ausgewählt. Mehr und mehr steht das Hotel als Erlebnis im Mittelpunkt. So wird es zur Destination, die sich in den meisten Fällen perfekt in das jeweilige Umfeld oder auch in die regionale Kultur einfindet“, sagt Jury-Mitglied Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Darüber hinaus gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung, nicht nur in der Bauphase, sondern auch im Betrieb der Gebäude. Eine Reihe der nominierten Hotels verbindet Nachhaltigkeit mit hervorragender Wirtschaftlichkeit. Die diesjährige Finalrunde präsentiert einen würdigen Querschnitt innovativer Hotelkonzepte.“

Entscheidend bei der Auswahl der Nominierten ist laut hotelforum das Zusammenspiel der Kategorien Architektur und Gestaltung (Innovation), Integration in das Projektumfeld (Destination), Nachhaltigkeit und technische Innovationen (Zukunft), Originalität des Konzeptes (Kreativität) sowie Wirtschaftlichkeit.

Jury-Mitglied Torsten Kuttig, Direktor Development bei ECE: „Gelungene Hotelentwicklungen zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie ein neuer Attraktionspunkt und ein großer Impuls für die gesamte Umfeldentwicklung sind.“ Laura Schmidt, Communication Manager Cocoon Hotels und Lehrbeauftragte der Hochschule München, ergänzt: „Die Jurysitzung hat gezeigt, dass Geschichten im Sinne eines Storytellings auch in diesem Jahr wieder eine hohe Relevanz haben. Vermehrt sehen wir Hotelprojekte, die insbesondere auch die Vorgeschichte ihrer Immobilie und/oder der Destination aufgreifen und intensiv interpretieren. Dies gilt sowohl für die Ferien- als auch für die Stadthotellerie, für Neubauten gleichermaßen wie für Konvertierungen. Insgesamt hat die Qualität und Tiefgründigkeit des Storytellings zugenommen. Dabei überzeugen offensichtliche wie auch unterschwellige Geschichten durch Konsistenz und Stimmigkeit.”

    Der Gewinner der „Hotelimmobilie des Jahres 2019“ wird im Rahmen des hotelforum Galaabends am 9. Oktober im Hotel Bayerischer Hof in München bekannt gegeben.


    Zurück

    Vielleicht auch interessant

    Der Schweizer Hospitality-Investor Kokomo Capital hat das Seehotel Waltershof in Rottach-Egern erworben. Die direkt am Ufer des Tegernsees gelegene Immobilie soll im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung modernisiert und erweitert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Wiedereröffnung für das Jahr 2027 geplant.

    In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

    Das Landgericht Berlin hat deutschen Hotels in ihrem Kampf gegen die langjährige Verwendung von Bestpreisklauseln durch das in Amsterdam ansässige Online-Buchungsportal Recht gegeben, berichtet der Hotelverband Deutschland: Wie der Verband mitteilt, habe Booking.com gegen Kartellrecht verstoßen und müsse die Hoteliers für die entstandenen finanziellen Schäden kompensieren.

    Wyndham Hotels & Resorts erweitert die eigene Präsenz im Mittelmeerraum und eröffnet mit dem Wyndham Corfu Acharavi das erste Haus der Marke auf der griechischen Insel Korfu.

    Four Seasons expandiert nach Rio de Janeiro. Durch die Revitalisierung des bekannten Marina Palace im Viertel Leblon soll bis 2029 ein neues Luxushotel mit 120 Zimmern und Rooftop-Konzept direkt am Atlantik entstehen.

    Das Seehotel Frankenhorst in Schwerin begeht im Dezember ein doppeltes Jubiläum. Das Vier-Sterne-Haus blickt auf eine 35-jährige Geschichte zurück und ist seit 30 Jahren als Partner der BWH Hotels Central Europe angeschlossen.

    Das Althoff Seehotel Überfahrt hat mit der neuen Signature Suite den ersten Schritt einer umfassenden Modernisierung vollzogen. Die 220 Quadratmeter große Suite bildet den Auftakt für eine bauliche Transformation des Hauses, die bis zum Jahr 2026 fortgeführt wird.

    Die Hannoveraner Familie Rüter übernimmt das seit 1698 bestehende Hotel Haase in Laatzen. Trotz des Eigentümerwechsels setzen die Beteiligten auf personelle Beständigkeit in der Führung.

    Nach einer umfassenden Transformation öffnet das Berghotel Wald und Wiesn in Balderschwang seine Türen. Die ehemalige Skihütte setzt nach einer neunmonatigen Bauzeit auf ein ganzjähriges Konzept mit Wellness- und Tagungsschwerpunkt sowie eine moderne energetische Infrastruktur auf Basis von Geothermie.

    Das Unternehmen Sicon Hospitality hat sein Portfolio an Serviced Apartments in Hamburg erweitert. Mit dem Betrieb „Hub Apartments St. Georg“ in der Stiftstraße verfügt die Gruppe nun über sechs Standorte in der Hansestadt. Mit den neuen 58 Einheiten bewirtschaftet das Unternehmen in Hamburg insgesamt 768 Apartments und Hotelzimmer.