Hotelmarkt Wien: Kontinuierliches Wachstum der Nachfrage an der Donau

| Hotellerie Hotellerie

Als größte Stadt Österreichs sowie sechstgrößte der Europäischen Union ist Wien zugleich ein bedeutender kultureller sowie ökonomischer Standort. Laut einer Analyse von Christie & Co schlägt sich die stetig wachsende Beliebtheit Wiens in einer starken Verbesserung der Performance des Hotelmarktes nieder.

Als größte Stadt Österreichs sowie sechstgrößte der Europäischen Union ist Wien zugleich ein bedeutender kultureller bzw. ökonomischer Standort und die lebenswerteste Stadt der Welt. Dank zahlreicher freizeittouristischer Nachfragegeneratoren sowie internationaler Konzerne und Messen profitiert die Metropole an der Donau von einem ausgeglichenen Business-Leisure-Mix. Laut der aktuellen Analyse des Hotelimmobilienspezialisten Christie & Co schlägt sich die stetig wachsende Beliebtheit Wiens in einer starken Performanceverbesserung nieder.

Wien ist aufgrund einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Innenstadt oder dem Schloss Schönbrunn, eine der beliebtesten europäischen Freizeitdestinationen. Gleichzeitig zieht die Stadt mit überregional bedeutenden Messen und Veranstaltungen sowie über 300 Osteuropa-Sitzen internationaler Unternehmen auch Geschäftsreisende an. Dies führt zu einer ganzjährig stabilen Nachfrage (mit Ausnahme des historisch schwachen Jahresbeginns), welche in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung verzeichnete. Seit 2014 stieg die Anzahl der Nächtigungen in Hotels (garni) um insgesamt 16,6 Prozent und verzeichnete 2018 mit rund 14,3 Mio. Nächtigungen einen neuen Rekord.

Die Zimmerauslastung der Wiener Hotels wuchs in den letzten 5 Jahren kontinuierlich und erreichte 2018 einen Höchstwert von 78 Prozent. Die durchschnittliche Netto-Zimmerrate verzeichnete ebenfalls einen generellen Aufwärtstrend, wenngleich in den Jahren 2016 und 2017 ein Rückgang registriert wurde, welcher primär aus der Mehrwertsteuer-erhöhung um 3 Prozent per 1. Mai 2016 resultierte. Aufgrund der Annullierung dieses Aktes am 1. November 2018 erholte sich der Markt allerdings zügig und überschritt 2018 mit einer ADR in Höhe von ca. 102 Euro sein bisheriges Rekordhoch aus dem Jahre 2015. „Der RevPAR verzeichnete über den Betrachtungszeitraum auslastungs- sowie ratengetrieben eine positive Entwicklung,“ verrät Ricky Bichel, Consultant Advisory & Valuation Services bei Christie & Co. Insgesamt verbesserte sich der RevPAR seit 2014 um 14 Prozent auf 80 € in 2018. „Auch die Kennzahlen im ersten Halbjahr 2019 versprechen dank einer erfolgreichen Ballsaison weiterhin positive Aussichten,“ so Bichel weiter.

„Es scheint, als dass dieser Positivtrend der Performance auch bei den Hotelprojektentwicklern nicht unbemerkt geblieben ist,“ erklärt Bichel. Nachdem die Anzahl der geöffneten Hotelbetriebe in den letzten Jahren rückläufig war, werden bis 2023 ca. 36 Hoteleröffnungen erwartet, die den Zimmerbestand um rund 19 Prozent erhöhen werden. Im Bau befinden sich u. a. ein 822-Zimmer-Flagschiffhotel der Marke The Student Hotel (2. Bezirk) sowie ein Jaz in the City Hotel der Deutschen Hospitality (165 Zimmer, 6. Bezirk). „Mit besonders großer Spannung erwarten wir den österreichischen Markteintritt der Luxusmarke Rosewood. Die 99-Zimmer Nobelherberge soll bereits 2022 eröffnen und den Wiener Luxushotelmarkt aufwirbeln. Insgesamt bleibt es spannend, ob die starke Performance aus dem ersten Halbjahr 2019 trotz der zu erwartenden Angebotserweiterungen fortdauert,“ so Bichel abschließend. Mehr Infomationen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Parkhotel Bremen und das Dorint-Hotel in der Hansestadt sind im Streit um Entschädigungen für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie vor dem Bundesgerichtshof gescheitert. Dorint sieht sich als größere Gesellschaft bei den Corona-Hilfen benachteiligt. Der BGH vertritt eine andere Auffassung. Dorint-Boss Dirk Iserlohe will jetzt vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Das Le Méridien Frankfurt öffnet am 27. April 2024 erneut seine Türen für eine überraschende Hotel-Entdeckungstour. Unter dem Motto „Open Doors – Discover Le Méridien Frankfurt" lädt das Haus Interessierte ein, einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Hotels im Herzen des Frankfurter Bahnhofsviertels zu werfen.

In Zeiten des Fachkräftemangels langfristig gutes Personal zu finden ist in zahlreichen Branchen eine Herausforderung, auch im Hotelgewerbe. Das Familienhotel Feldberger Hof im Schwarzwald begegnet dem Fachkräftemangel mit einer gezielten Personalstrategie und wirbt erfolgreich Talente aus dem Ausland an. 

Das Radisson Collection Hotel im Berliner DomAquarée geht mit einem neuen Lobbykonzept wieder an den Start. Zur Wiedereröffnung voraussichtlich Ende des Jahres wird ein 16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk reichender und rund 120 Quadratmeter umfassender Vertikaler Garten den neuen Mittelpunkt der Hotellobby bilden.

Der Streit um die Fassade des "Happy Go Lucky"-Hostels in Berlin geht in eine neue Runde. Am Dienstag haben Abbrucharbeiten begonnen, nur um kurz darauf vorübergehend gestoppt zu werden. Der Eigentümer sieht sich als Opfer der Behörden und zieht Vergleiche von Russland bis hin zum Nationalsozialismus.

Im Februar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 28,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 6,9 Prozent mehr als im Februar 2023. Das war der höchste Februar-Wert seit 2020, als es 29,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Abtei Himmerod in der Eifel gilt mit seinen 900 Jahren als eines der ältesten Zisterzienser-Klöster in Deutschland. Aktuell können Gäste in der Klosterherberge übernachten, doch das Bistum Trier hat große Pläne und will das Kloster als Vier-Sterne-Hotel betreiben.

HotelPartner Revenue Management setzt auch auf menschliches Know-how, da dies über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels verfügt.

Die Motel One Group hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz von 852 Millionen Euro abgeschlossen. Unter Führung von Dieter Müller kauft die One Hotels & Resorts GmbH die 35-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Proprium Capital Partners für 1,25 Milliarden Euro zurück. Motel One ist damit 4,1 Milliarden Euro wert und soll mittelfristig an die Börse.

Premier Inn hat einen Mietvertrag für eine Neubauentwicklung in direkter Nachbarschaft des Hamburger Hauptbahnhofs unterschrieben. Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2028 ein Hotel mit insgesamt 295 Zimmern entstehen.