IHA-Hotelverband stellt klar: Keine Erkenntnisse über Ansteckungsgeschehen in Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Der Hotelverband Deutschland (IHA) kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, dass Hotels auch weiterhin geschlossen bleiben müssen. Es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Fakten, auf die sich die Entscheidungsträger berufen könnten, heißt es in einem Blogpost auf der Verbandsseite.

Anlass für den Unmut ist eine neue Studie des Robert-Koch-Instituts die Erkenntnisse liefern soll, in welchen Situationen ein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 vorliegt. Besonders bitter: Die RKI-Studie lasse keine Rückschlüsse auf Hotels und Gastronomien zu, da diese seit November faktisch geschlossen sind.

„Für die Studie gibt es noch keine Ergebnisse oder Zwischenergebnisse. (…) Aussagen darüber, ob Hotelaufenthalte mit einem erhöhten Covid-Infektionsrisiko verbunden sind, können nur gemacht werden, wenn Hotelaufenthalte während der weiteren Laufzeit der Studie auch wieder in nennenswertem Umfang möglich sind“, bestätigte das RKI auf Nachfrage des IHA. Der Hotelverband Deutschland fühlt sich „verschaukelt“ und vermutet „ohne belastbare RKI-Erkenntnisse scheuen sich die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen offensichtlich, einen Stufenplan zum Re-Start des Gastgewerbes auch nur anzudiskutieren.“ Von einer evidenzbasierten, wissenschaftlich fundierten Lockdown-Politik könne man wohl kaum sprechen. Stattdessen fordert der IHA: „Schafft endlich Wissen und gebt der Branche eine Chance, sich aus diesem gänzlich unverschuldeten Dilemma wenigstens herauszutesten!“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der deutsche Familienkonzern Schoeller Group kauft drei Projekte der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Selection AG in Italien. Die Verträge seien in Wien unterzeichnet worden, teilte die Signa Prime mit. In Venedig wurde das Hotel Bauer verkauft.

Die derzeit sieben Styles-Hotels in Deutschland werden zukünftig unter der Marke „Hey Lou“ firmieren. Die Umbenennung bringt auch eine neue Markenpositionierung mit sich. Die Herbergen im Economy-Bereich sind mit einer konsequenten digitalen Strategie hinterlegt – sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

In der ACADEME der Adina Hotels haben leistungsstarke Teammitglieder aller Level die Möglichkeit, sich zur Führungskraft zu entwickeln. Ende März schlossen acht Teilnehmer ihre Weiterbildung ab, 17 starten in diesem Monat in das neue ACADEME-Jahr.

Im Jahr 2024 feiern Sofitel Hotels & Resorts ihr 60-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums plant auch das Sofitel Frankfurt Opera für Ortsansässige, Hausgäste und Mitarbeiter eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten.

Das Konferenzhotel Lufthansa Seeheim geht mit einem innovativen Barkonzept an den Start. „Upper Deck“ heißt der neue Hotel-Hotspot, der Tagungsgästen ein modernes Ambiente für entspanntes Networking und kleine Veranstaltungen bietet. 

Accor, Europas größter Hotelkonzern, meldete am Donnerstag einen Umsatzanstieg von acht Prozent im ersten Quartal. Die höchsten Wachstumszahlen verzeichnete das Unternehmen im Nahen Osten, in Afrika und Asien-Pazifik-Raum. Auch Deutschland entwickelte sich positiv.

Drei Monate vor dem größten Sportereignis der Welt verdeutlichen Daten von Amadeus, dass die Auslastung der französischen Hotels während der Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre stark angestiegen ist.

Leonardo Hotels haben das Hotel Cicerone Roma übernommen. Das Haus wird nach einer Renovierung als NYX Hotel Rome by Leonardo Hotels wiedereröffnen. Damit ist Leonardo mit zwei Häusern in Rom und mit insgesamt sieben Hotels in Italien vertreten.

Das B&B Hotel Rastatt ist eröffnet und begrüßt seine ersten Gäste. Es ist mittlerweile der 185. Standort in Deutschland. Mit insgesamt 125 Zimmern richtet sich das Hotel in der Karlsruher Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs an Reisende aller Art.

Die europäische Hotelstars Union (HSU) hat anlässlich ihrer Generalversammlung in Budapest einen neuen Kriterienkatalog 2025-2030 einstimmig beschlossen. Nachhaltigkeit, Personalmangel und die Digitalisierung und Automatisierung der Hotellerie waren die treibenden Kräfte hinter einem einjährigen Prozess zur Überarbeitung der Klassifizierungskriterien.