Jahresergebnis 2018: Hapimag-Resorts steigern den Gewinn auf 14,9 Millionen Euro

| Hotellerie Hotellerie

Der Schweizer Urlaubsanbieter Hapimag schließt das Jahr 2018 mit einem konsolidierten Ergebnis von 14,9 Millionen Euro ab. Damit bewegt sich Hapimag zum vierten Jahr in Folge in der Gewinnzone. Das Betriebsergebnis fiel mit 17,9 Millionen Euro ebenfalls positiv aus. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Millionen Euro gesteigert werden. Zurückzuführen ist das gute Resultat darauf, dass sowohl die durchschnittliche Belegung als auch der Umsatz in den Resorts gesteigert sowie Kosten und Prozesse weiterhin konsequent optimiert werden konnten. Die Eigenkapitalquote von 46 % und ein Anteil an betriebswirtschaftlichen Eigenmitteln von 72 % sorgen weiterhin für eine solide finanzielle Lage von Hapimag.

Die konsolidierte Jahresrechnung von Hapimag weist im Jahr 2018 ein konsolidiertes Ergebnis von 14,9 Millionen Euro (Vorjahr: 11,1 Millionen Euro) aus. Das Betriebsergebnis konnte von 12,9 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro gesteigert werden. Hapimag erzielte mit 184,8 Millionen Euro einen um 8,2 Millionen Euro höheren Betriebsertrag als im Vorjahr (176,6 Millionen Euro). Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Umsatz- und Belegungssteigerungen in der Sparte Resorts und auf die Zunahme des Ertrags aus abgewohnten Wohnrechten zurückzuführen. Der betriebliche Aufwand ohne Waren- und Serviceaufwand erhöhte sich um Euro 1,1 Millionen auf Euro 145,0 Millionen (Vorjahr: 143,9 Millionen Euro; +0,8 %).

Mehr Umsatz und Gäste in den Resorts

Die Sparte Resorts trug zu einer guten operativen Performance bei. Insgesamt stiegen die Umsätze in den Resorts um 9,0 % gegenüber dem Vorjahr auf 94,2 Millionen Euro. Die durchschnittliche Belegung stieg auf 72,4 % (Vorjahr: 71,8 %). Die Anzahl Gäste in den Resorts erhöhte sich um insgesamt 32 763 auf 414 916 (Vorjahr: 382 153; + 8,6 %). Damit stieg das Total der beherbergten Gäste im Jahr 2018 zum ersten Mal in der 55-jährigen Geschichte von Hapimag über 400 000. Insgesamt erhöhten sich auch die Übernachtungen auf 2 817 253 (Vorjahr: 2 688 525). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste reduzierte sich auf 6,79 Tage (Vorjahr: 7,04 Tage), was dem Trend nach mehr, dafür kürzeren Aufenthalten entspricht.

Konsequente Optimierung von Kosten und Prozessen

Im Zuge der Umsetzung des strategischen Ziels, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, sind die Personalaufwendungen am Hauptsitz um 3,6 % auf 18,8 Millionen Euro reduziert worden.

Zufriedene Gäste

Hapimag wurde 2018 vom unabhängigen Meinungsportal Holidaycheck mit 20 Awards ausgezeichnet (Vorjahr: 17; +3). Neun davon sind Holidaycheck Gold Awards (Vorjahr: 3; +6). Mit 84,0 % lag die Gästezufriedenheit auf hohem Niveau (Vorjahr: 84,5 %). Dazu Hassan Kadbi, CEO der Hapimag AG: «Für uns gibt es keine schönere Anerkennung als zufriedene Gäste. Sie sind unser Ansporn, die Servicequalität immer weiter zu verbessern. Wenn unsere Gäste glücklich sind, sind wir es auch.»

Finanzierung von Neubauten und Renovierungen

2018 wurden Investitionen für 56,5 Millionen Euro getätigt (Vorjahr: 62,2 Millionen Euro). Darin sind insbesondere Ausgaben für die Renovierungen der Resorts London und Porto Heli sowie für die beiden Neubauten in Cavallino und Steinhausen (Verwaltungsgebäude) enthalten. Die Renovierungen belaufen sich im Berichtsjahr auf 22,4 Millionen Euro (Vorjahr: Euro 25,6 Millionen). Für Unterhalts- und Reparaturarbeiten in den Resorts wurden 6,2 Millionen Euro aufgewendet (Vorjahr: 6,0 Millionen Euro). Infolge der Investitionstätigkeiten für das neue Resort in Cavallino und das neue Verwaltungsgebäude in Steinhausen reduzierte sich der Free Cashflow auf Euro -35,1 Millionen (Vorjahr: -27,8 Millionen Euro) und die Nettobankverschuldung stieg auf -43,9 Millionen Euro (Vorjahr: -7,4 Millionen).

Solide Finanzlage

Die Eigenkapitalquote von 46 % und ein Anteil an betriebswirtschaftlichen Eigenmitteln von 72 % sorgen weiterhin für eine solide finanzielle Lage von Hapimag.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.