Keine generellen Preisanstiege in Unterkünften an Nord- und Ostsee

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Trotz der Beliebtheit von Nord- und Ostsee während der Corona-Pandemie, müssen Urlauber in diesem Sommer nicht mit starken Preisanstiegen leben. Teurer werden vielerorts aber Reinigungspauschalen für Ferienunterkünfte, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in Tourismus-Hochburgen an beiden Küsten ergab. Auch nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Schleswig-Holstein sind eventuell gestiegene Unterkunftspreise bislang nicht thematisiert worden.

«Die Buchungslage im Ostseebad Scharbeutz (Kreis Ostholstein) in der Hochsaison ist wie auch in den Vorjahren gut», sagte André Rosinski, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht. Preissteigerungen auf breiter Front gebe es nicht, einige Vermieter von Ferienwohnungen und Ferienhäusern hätten aber die Reinigungspauschalen wegen des höheren Aufwandes leicht erhöht. «Eine Ferienwohnung für vier Personen kostet in Scharbeutz im Durchschnitt zwischen 800 und 1.000 Euro pro Woche.» Von Beschwerden wegen überhöhter Preise sei ihm nichts bekannt.

An der Nordseeküste in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) liegt die Auslastung der Hotels bei rund 92 Prozent, bei Ferienwohnungen beträgt sie sogar etwa 96 Prozent. Von Preisanstiegen sei nichts bekannt, es würden vor Ort übliche Sommerpreise verlangt, sagte Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff. Bei den Durchschnittspreisen sei kein Unterschied zu den Vorjahren erkennbar.

In Grömitz (Kreis Ostholstein) gibt es keine Erkenntnisse, dass die starke Nachfrage nach Urlaub an der Ostsee die Preise in die Höhe getrieben haben könnte. «Viele Gäste haben ihre Unterkünfte für die Sommerferien bereits weit im voraus gebucht. Da steht der Preis ohnehin bereits fest», sagte Jacqueline Felsmann von Tourismus-Service Grömitz. Wer allerdings jetzt erst nach einem Hotelzimmer oder einer Ferienwohnung für die nächsten Wochen suche, habe keine große Auswahl mehr und müsse nehmen, was noch da sei. «Das sind dann eben oft die luxuriösen und deshalb teuren Objekte.»

Grundsätzliche Preissteigerungen beobachte er vor Ort nicht, sagte Laboes (Kreis Plön) Tourismuschef Stephan Tomnitz. Allerdings seien auch in dem Ostseebad die Pauschalen für die Reinigung der Unterkünfte gestiegen.

Die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH berichtet von zwei bis drei Vermietern von Ferienwohnungen, die ihre Preise erhöht hätten. «Sie haben das mit dem erhöhten Putzaufwand wegen der erforderlichen Hygienemaßnahmen begründet», sagte Sprecherin Doris Schütz. Darüber hinaus seien die Preise für Ferienwohnungen in Lübeck und Travemünde nicht über das normale Maß hinaus gestiegen. Gleiches gelte für die Hotelpreise. (dpa)


 

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