Auch in Hamburg wird der Wohnraum knapp. Auf den gängigen Bettenbörsen im Internet finden sich dennoch tausende Inserate für die Hansestadt. Ferienwohnungen habe es auch schon früher gegeben, so ein Forscher von der Universität Hamburg, der den dortigen Markt für Privatunterkünfte untersucht hat. Das Neuartige sei die weltweilte Vermittlung über ein digitales Portal mit einfacher Buchung und Zahlung. Wie er der Welt-Redaktion mitteilte, sehe er Konfliktpotential zwischen Anwohnern und Touristen in beliebten Stadtteilen wie zum Beispiel St. Pauli oder St. Georg.
Der Hamburger Senat reagierte ebenfalls. Geplant sei unter anderem eine Registrierungspflicht für Anbieter von Ferienwohnungen. Die Registrierungsnummer müsse dann bei allen Online-Anzeigen angegeben werden, um die anschließende Überprüfung zu vereinfachen. Der Dehoga begrüßte die Ankündigung als guten Schritt in die richtige Richtung. Der Staat müsse stärker eingreifen, so der Verband. Schließlich müssten die Hoteliers viele kostenintensive Auflagen zum Beispiel beim Brandschutz und der Hygiene erfüllen. Privatpersonen müssten das nicht.